Die Formel 1 ist wieder zurück in Europa. Traditionell findet der Auftakt zur Europasaison in Barcelona statt, nicht nur Fans und Medienvertreter freuen sich über kürzere Reisen, auch die Fahrer genießen die Atmosphäre. "Zum Glück ist hier keine Bahrain-Atmosphäre, sondern eine gute. Die Spanier lieben das Event. Weil Fernando [Alonso] offensichtlich hier so beliebt ist, herrscht hier immer eine gute Atmosphäre - und jetzt scheint auch noch die Sonne. Es ist eines der schönsten Rennen im Kalender", so Webber nach dem zweiten Freien Training.

Doch nicht das genießen des Rennambientes steht an diesem Wochenende im Mittelpunkt, auch sportlich muss Mark Webber wieder den Anschluss finden, nachdem er in den vergangenen beiden Rennen seinen Teamkollegen ziehen lassen musste. Mit Rang drei im zweiten Training musste er zwar erneut Sebastian Vettel den Vortritt lassen, doch der Zeitunterschied war mit weniger als einer Zehntelsekunde denkbar knapp. "Es lief ganz gut, vor allem auf frischen Reifen war ich ganz gut unterwegs", konstatierte Webber am Freitagnachmittag.

Bei den Evaluierungsarbeiten mit diversen neuen Teilen zeigte sich das Wetter am Freitagvormittag nicht gerade hilfreich. "Wir mussten ein paar Aerodynamiksachen testen, das hat das Wetter in FP1 aber nicht ermöglicht. Deshalb war es ein bisschen eng für beide Autos, aber am Ende haben wir das meiste geschafft", so der Australier. Eine finale Entscheidung, mit welchen Teilen das Weltmeisterteam an den Start gehen wird, ist noch nicht gefallen. "Wir müssen über Nacht schauen, welche Teile wir am Auto lassen und welche nicht."

Zum Thema Reifen wollte sich der Red-Bull-Pilot nicht weiter äußern, lediglich ein 'Ok' kam ihm über die Lippen. Ob er nach den Trainingssitzungen mit der Performance zufrieden war, kommentierte Webber gewohnt lässig mit einem Schmunzeln im Gesicht. "Wir wollen eine Sekunde vor dem Rest sein, wir haben also noch genügend Arbeit vor uns."