Das Qualifying dominiert, im Rennen nur noch dritte Kraft - wieso, warum? Diese Fragen quälen Sebastian Vettel vor dem Malaysia GP. "Natürlich haben wir uns nach dem Rennen zusammengesetzt und analysiert, warum wir das erwartete Resultat nicht eingefahren haben", verriet der Deutsche. Das Ergebnis ist eindeutig - die Reifen haben Red Bull mehr Probleme bereitet als anderen.

"Wir sind in punkto Reifen kalt geduscht worden", gestand Vettel. Das sei auch der Grund gewesen, warum am Ende Kimi Räikkönen und Fernando Alonso vor ihm lagen. In Malaysia kommt den Reifen erneut eine entscheidende Rolle zu - das weiß auch der Red Bull-Pilot. Nichtsdestotrotz geht er positiv in das Rennen, immerhin sei Malaysia eine völlig andere Strecke als Melbourne und auch das Wetter unterscheide sich deutlich. Sollte es dennoch wieder zu Reifenproblemen kommen, will Vettel nicht ausflippen.

"Man kann nicht auf alles vorbereitet sein. Das gilt nicht nur für den Motorsport, sondern auch für das normale Leben. Gerade die Überraschungen stellen eine Herausforderung dar. Wenn alles kalkulierbar ist, dann wäre es ja langweilig", stellte der Deutsche klar. Wobei er auf eine "Überraschung" ganz sicher verzichten kann - und zwar auf eine Kollision mit einem Hinterbänkler wie im Vorjahr, als er mit Narain Karthikeyan zusammengeriet und diesen als "Gurke" beschimpfte. "Solche Vorfälle können absolut rennentscheidend sein", betonte Vettel.