Der Große Preis von Malaysia ist für Fernando Alonso ein ganz besonderes Rennen. Nicht nur, dass er den Grand Prix schon dreimal gewinnen konnte, bei der diesjährigen Ausgabe bestreitet der Ferrari-Star seinen 200. Grand Prix in der Königsklasse. Der an Auszeichnungen keinesfalls arme Spanier zählt die gefahrenen Rennen zu seinen größeren Errungenschaften. "Es waren zehn sehr schöne Jahre, die mich mit sehr viel Freude erfüllt haben", sagte der Jubilar. "Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich so lange in der Formel 1 fahren, deshalb macht mich das sehr stolz, das ist eine sehr respektable Zahl."

Und mit dem, was er bislang bisher erreicht hat, ist der zweimalige Weltmeister mehr als zufrieden. Auch wenn es ihm nicht mehr gelingen sollte, einen weiteren WM-Sieg zu erringen, wäre der 31-Jährige mit sich im Reinen. "Ich habe keine Angst davor, meine Laufbahn ohne einen weiteren Titel zu beenden. Ich habe viele Erfolge und tolle Siege gefeiert", stellte er klar. "Wenn ich meine Karriere beende, werden das alles nur Nummern sein, über die ich nie wieder nachdenken werde. Und ob ich eine Meisterschaften mehr oder weniger gewinne, wird meinen Stolz über das, was ich geschafft habe, nicht mindern."

Zumal sich seine bisherige Bilanz durchaus sehen lassen kann. "Bei Siegen [30] und Podestplätzen [87] gehöre ich zu den Besten", erläuterte Alonso. "Und bei den Punkten bin ich zuversichtlich, dass ich Michael Schumacher einholen kann - nicht in einem oder zwei Jahren, aber irgendwann." In der Tat: Mit 1382 Zählern liegt Alonso in der ewigen Punktetabelle derzeit hinter dem siebenmaligen Weltmeister, der das Tableau mit 1566 Punkten anführt, auf Rang zwei - allerdings profitiert Alonso davon, dass er in der Hochzeit seiner Karriere 25 Zähler für einen Sieg bekommt, während es bei Schumacher nur zehn waren.

Stichwort Schumacher: Seinen langjährigen Konkurrenten und Ferrari-Vorgänger bezeichnete Alonso als den größten Rivalen, den er je hatte. "Normalerweise kämpft man mehr gegen das beste Auto als gegen einen bestimmten Fahrer", meinte er. "Aber auf der Strecke war sicherlich Michael Schumacher der härteste Rivale. Mit ihm habe ich mir die größten Kämpfe geliefert, er hat mich am meisten gefordert und ich habe ihn mehr bewundert als jeden anderen Fahrer."