Während Kimi Räikkönen das Auftaktrennen in Australien souverän gewinnen konnte, schafft es sein Teamkollege Romain Grosjean mit Rang zehn nur knapp in die Punkte. Am Ende fehlten dem Franzosen mehr als 90 Sekunden auf Räikkönen. "Wir haben herausgefunden, dass wir bei ein paar Dingen daneben lagen und dass das Setup nicht so war, wie wir es erwartet hatten", versuchte Grosjean seine Leistung zu erklären.

"Es war kein Setup-Problem, aber es war etwas, das aus irgendeinem Grund nicht wie geplant funktioniert hat." Was auch immer die Ursache für das Problem am E21 des Franzosen war, die Fahreigenschaften seien verheerend gewesen: "Ich hatte keine Downforce. Es hat mit massivem Untersteuern begonnen und hat mit extremem Übersteuern aufgehört." Schon beim Weg in die Startaufstellung hätten sich die Probleme abgezeichnet, wie Grosjean versicherte.

Nach dem durchwachsenen Auftakt freut er sich darauf, schnell wieder ins Cockpit steigen zu dürfen. "Wenn du vom Pferd fällst, willst du so schnell wie möglich wieder aufsteigen. Demnach ist es gut, dass wir dieses Wochenende ein Rennen haben." Nicht nur der kurze Zeitabstand passt ihm, auch mit Destination und Strecke kann er sich durchaus anfreunden. "Es ist eine schöne Strecke, es gibt Highspeed-Kurven, langsame Kurven und es geht viel hoch und runter. Ich mag das tropische Klima und es macht Spaß hierher zu kommen. In der Vergangenheit war ich stark auf dieser Strecke."

Neben der Beseitigung der Probleme an seinem Auto, erwartet der 26-Jährige auch eine tendenzielle Steigerung der Qualifying-Performance. "In Melbourne waren wir auf eine einzelne Runde ziemlich schnell und auch im dritten Training sahen wir stark aus. Es gibt keinen Grund, wieso wir im Qualifying dann anderthalb Sekunden langsamer waren. Ich glaube nicht, dass das hier noch einmal der Fall sein wird", gab er sich angriffslustig.