Nur eine Woche nach dem Saisonstart in Australien stehen die Formel-1-Piloten in Malaysia vor der nächsten Nagelprobe. Der Sepang International Circuit wartet jedoch mit gänzlich anderen Anforderungen als der Albert Park auf, beginnend bei den Wetterverhältnissen bis hin zur Beschaffenheit des Asphalts - lediglich in Barcelona wirken höhere Kräfte auf die Reifen. Aufgrund dessen bringt Pirelli seine beiden härtesten Mischungen an die Strecke und verhilft dem P Zero Orange damit zu seinem Debüt.

"Man kann Sepang wahrlich als extrem beschreiben, sowohl in puncto Wetter als auch Streckenbelag", sagte Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery. "Es ist eines der herausforderndsten Wochenenden für unsere Reifen, das wir in diesem Jahr erwarten." Die Italiener liefern mit dem mittleren und harten Pneu dieselben Gummimischungen wie im Vorjahr, doch während der Medium weiterhin eine weiße Markierung trägt, wurde der Hard orange gekennzeichnet, um eine bessere Unterscheidbarkeit für die Fernsehzuschauer sicherzustellen.

"Die Auswahl ist dieselbe wie im Vorjahr, aber die Mischungen bieten mehr Performance und bewusst höheren Verschleiß", erklärte Hembery. 2012 setzte der spätere Rennsieger Fernando Alonso bei wechselhaften Wetterverhältnissen auf eine Drei-Stopp-Strategie. Pirelli geht davon aus, dass die meisten Piloten auch in dieser Saison drei Mal zum Reifenwechsel an die Boxen kommen werden, wobei das Wetter in Form von monsunartigen Wolkenbrüchen erneut eine große Rolle spielen könnte, was die Cinturato Green intermediate und Cinturato Blue Regenreifen auf den Plan rufen würde.