Schlechter Freitag, schlechterer Samstag, noch schlechterer Sonntag. So oder ähnlich kann das erste Rennwochenende in Melbourne für Williams zusammengefasst werden. Bereits nach dem Qualifying war die Ausgangslage mit den Plätzen 16 für Valtteri Bottas und 17 für Pastor Maldonado nicht glücklich. Das Rennen endete für den Rookie aus Finnland dann auf Platz 14, während Maldonado die Kontrolle über seinen Boliden verlor und in Kurve eins im Kiesbett landete.
"Es war ein sehr enttäuschendes Ende für ein schwieriges Wochenende für mich persönlich und das Team", fasste Maldonado seinen Abflug knapp zusammen. Als Grund für sein Ende im Kiesbett gab der Venezolaner an, dass der Williams in den Bedingungen in Melbourne nicht so reagierte, wie er sich das gewünscht hatte. "Unglücklicherweise verlor ich das Heck und endete im Kiesbett", so die kurze Analyse. Nun würde eine Menge Arbeit auf die Mannschaft warten, um in Malaysia wieder etwas konkurrenzfähiger zu sein.
Jetzt sollte es einfacher werden
Für Bottas war der Auftakt in die Saison nicht nach Maß. Dennoch zeigte sich der Finne nach seinem ersten Rennen in der Formel 1 erfreut. "Es war eine große Erfahrung für mich und ich habe viel gelernt", so der Williams-Pilot. Besonders die Kämpfe nach dem Start hätten ihm durch seine lange Rennpause sehr gefehlt. "Das habe ich wirklich vermisst", verriet der Finne. Allerdings musste er in selbigen Kämpfen in den ersten Runden nach einem kleinen Fehler sofort wieder ein paar Positionen abgeben.
All die Probleme und Rang 14 im Rennen verbucht Bottas allerdings unter erste Erfahrungen. "Das erste Rennen ist nun erledigt. Ich habe zum ersten Mal Rennerfahrung in der Formel 1 gesammelt, nun kann ich das zweite Rennen lockerer angehen", erklärte der Finne. Für den GP in Malaysia wünscht sich der Rookie nun ein stabileres Qualifying und besseres Wetter, als das in Melbourne der Fall war. "Die Situation war für den ersten Grand Prix schon eine rechte Herausforderung. Alles was nun kommt, sollte einfacher werden", lachte Bottas.
Leistung ist da
Um ein besseres Wochenende zu erleben, muss aber auch der Bolide in Zukunft mitspielen. Das ist laut dem Williams-Piloten allerdings nicht aussichtslos. "Wir wissen, dass die Performance da ist, aber wir müssen sie noch aus dem Auto bekommen", so die vermeintlich einfache Herangehensweise. Nun müssen innerhalb der nächsten vier Tage die Daten der Testfahrten ausgegraben und erneut analysiert werden. "Vielleicht sind wir mit dem Setup oder ein paar Teilen in die falsche Richtung gegangen", stellte Bottas eine erste Diagnose.
An einer Diagnose versuchte sich auch Williams-Technikchef Mike Coughlan. Das Team hätte bei Bottas und Maldonado auf unterschiedliche Reifenstrategien gesetzt, am Ende wären aber laut Coughlan beide in die gleiche Richtung verlaufen. Eine genaue Beurteilung ist aufgrund des Ausfalls von Maldonado aber nicht mehr möglich. Nun geht der Blick in Richtung Malaysia, wo der Technische Direktor ein paar Ideen ankündigte.
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