0,452 Sekunden betrug der Abstand von Kimi Räikkönen auf die Bestzeit von Sebastian Vettel. Damit zählte der Lotus-Piloten im Freien Training zum Großen Preis von Australien neben Nico Rosberg zu den ersten Red Bull-Verfolgern. "Es fühlt sich gut an die Saison in dem Wissen zu starten, dass sich das Auto gut anfühlt", erklärte Räikkönen.

Überbewerten wollte der Finne seine Zeit nicht, immerhin sei es nur das Freie Training gewesen. "Ich denke nicht, dass wir das schnellste Auto haben, aber der Start verlief positiv. Während ich bei den Tests sehr viel Zeit in der Box verbracht habe, erlebte ich heute einmal einen Tag ohne Probleme. Auch sonst hielt das Auto keinerlei Überraschungen für mich bereit", resümierte Räikkönen zufrieden. Im Vergleich zu 2012 sieht er Lotus aber durchaus näher an der Spitze dran.

"Es fühlt sich zumindest so an. Vettel war heute extrem schnell, aber der Rest sah ziemlich gleich aus. Das Feld liegt beieinander, aber heute war erst Freitag. Warten wir mal ab" , so der Finne. Lotus testete im Freien Training einen neuen Frontflügel, Räikkönens E21 verfügte auch noch über einen neuen Unterboden. "Wir haben ein paar Dinge gelernt. Ich denke, wir können zufrieden sein. Wir sehen besser aus als in Barcelona, aber mal sehen wie es morgen im Qualifying läuft", sagte der Lotus-Pilot.

Eine Steigerung sei im Verlauf des Wochenendes noch drin. "Natürlich können wir uns steigern. Red Bull war auf den harten Reifen sehr schnell, deshalb kann man davon ausgehen, dass sie auch auf den supersoft etwas schneller sind als wir. Aber wer weiß. Anderen Teams gelang auf den supersoft keine deutliche Steigerung, wobei das Rennen eine andere Geschichte ist", grübelte der Lotus-Pilot.

Dass es generell noch Arbeit am E21 gibt, bestätigt auch Technikdirektor James Allison. "Das Auto lief heute zuverlässig und war relativ schnell, aber es sollte noch mehr drin sein. Wir haben noch Arbeit vor uns, aber es ist schön, dass wir scheinbar mit den Spitzenteams mithalten können", meinte Allison.