"Es war ein guter erster Tag", analysierte Marussia-Teamchef John Booth die Leistung seines Teams in den Freien Trainings am Freitag. Das Hauptziel der britisch-russischen Mannschaft scheint vorerst erreicht: Man liegt vor Caterham. Zumindest im Albert Park von Melbourne scheint der MR02 deutlich besser zu funktionieren als Caterhams CT-03.

Vor allem Jules Bianchi, der sich das Cockpit bei Marussia erst im letzten Moment sicherte, konnte überzeugen. Im ersten Freien Training konnte er seinem Teamkollegen Max Chilton sowie den beiden Caterham-Piloten Charles Pic und Giedo van der Garde rund eine Sekunde abnehmen, in der zweiten Session betrug der Abstand immerhin noch eine halbe Sekunde.

Dementsprechend glücklich gab sich der Franzose nach seinem ersten Auftritt in Melbourne: "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, es war ja erst mein dritter Tag in diesem Auto. Wir konnten einige Runden abspulen und einiges an Daten sammeln, das ist sehr wichtig für uns. Das Auto funktioniert gut, teilweise untersteuert es jedoch ziemlich stark, das müssen wir verbessern. Aber ich fühle mich wohl auf dieser Strecke und kann es kaum erwarten, morgen wieder hier zu fahren."

Max Chilton, der einen Großteil der Test- und Entwicklungsarbeit im Winter übernommen hat, sah das Team ebenfalls auf dem richtigen Weg: "Wir wollten heute Erfahrungen in Bezug auf das Auto und die Reifen hier im Albert Park sammeln, das ist uns gut gelungen. Ich denke, wir stehen gegenüber der Konkurrenz ziemlich gut da. Das ist für das Team hier, in der Fabrik und mich eine schöne Belohnung für die harte Arbeit vor der Saison. Ich glaube, wir haben einen guten Job gemacht."