Viele Augen sind in den ersten Rennen der anstehenden Saison besonders auf Mercedes gerichtet. Nach den großen personellen Umwälzungen der letzten Zeit und den starken Leistungen während der Testfahrten gehört das Team zu den Top-Anwärtern auf starke Ergebnisse. Auch Bernie Ecclestone erwartet sich eine Menge von den neuen Silberpfeilen. "Ich wäre sehr überrascht, wenn sie keine Rennen gewinnen - und das wegen ihrer Leistungsfähigkeit und nicht aus anderen Gründen", sagte er. Mercedes habe bei den Tests laut Ecclestone gezeigt, dass sie wesentlich konkurrenzfähiger sind. In der Tat waren Nico Rosberg und Lewis Hamilton nicht nur schnell, sondern spulten auch die zweitmeisten Kilometer aller Teams ab.

Ecclestone ist vor allem auf Neuzugang Hamilton gespannt, der in dieser Saison Michael Schumacher ersetzt. "Als ich mit ihnen darüber sprach, Lewis zu verpflichten, sagte ich: Wenn ihr ihn holt, bekommt ihr die richtigen Leute, denn sie denken, dass sie sich jetzt einem Sieger-Team anschließen", so Ecclestone. "Niki und Toto - das sieht gut aus und ich bin sicher, dass sie konkurrenzfähig sein werden." Mit Paddy Lowe soll 2014 ein weiterer großer Name hinzukommen und Mercedes auf der technischen Seite verstärken. Ein weiterer, wichtiger Schritt für Mercedes in Richtung absoluter Spitze? Ecclestone: "Das hoffe ich. Deshalb haben sie ihn ja offensichtlich geholt."

Den meisten Kontakt im Mercedes-Lager dürfte Ecclestone mit Lauda pflegen. Der Aufsichtsratsvorsitzende soll eine wesentliche Rolle bei den Verhandlungen der Stuttgarter über das Concorde Agreement gespielt und einen guten Draht zu Ecclestone haben. Laut dem F1-Boss können sich die Silberpfeile glücklich schätzen, einen Mann wie Lauda in ihren Reihen zu haben. "Ich denke, dass die Leute an der Spitze Niki respektieren, an ihn glauben und ihm Vertrauen schenken", so Ecclestone gegenüber der offiziellen F1-Homepage. "Er ist kein Söldner. Vor allen anderen würde er gern sehen, dass Mercedes Erfolg hat."