Christian Horner übt in Jerez einmal mehr Kritik an der Beschränkung der Testfahrten. "Es gibt nur zwölf Testtage und wir müssen jeden einzelnen so konstruktiv wie möglich nutzen. Das ist wirklich wenig, wenn man bedenkt, dass es pro Fahrer ja nur sechs sind. Nur sechs Tage Vorbereitung auf das erste Rennen ist nicht viel", sagt der Brite.

"Das ist einzigartig in der Formel 1. Umgemünzt auf Tennis wäre das so, als würde ein Spieler im Vorfeld eines Grand Slam Turniers nur sechs Matches spielen", so Horner weiter. "Aber die Jungs trainieren hart, wir teilen die Testaufgaben zwischen beiden auf und sie werden rechtzeitig für Melbourne bereit sein."

Viele Kreuze auf den Checklisten

Der Teamchef von Red Bull Racing freut sich dennoch, dass es an der Strecke endlich wieder zur Sache geht. "Es ist gut, die Spinnweben des Winters endlich wegblasen zu können. Das Ziel für diese Woche ist es, mehr über das Auto zu lernen und möglichst viele Runden zu drehen. Es ist ein Lernprozess. Wir arbeiten ein Programm ab und im Moment machen wir viele Kreuze in unsere Kästchen."

Zu einer Einschätzung möglicher Kräfteverhältnisse für die kommende Saison lässt sich Horner nicht hinreißen: " Wir haben wieder die üblichen Verdächtigen, ein paar davon in anderen Teams. Dieses Jahr hat alle Zutaten für eine starke Saison. 2012 war ein großartiges Jahr für die Formel 1 und 2013 hat die selben Zutaten und könnte ähnlich eng werden. Wir werden erst in Melbourne sehen, wo wir wirklich stehen."