Mit seinem Wechsel zu Sauber geht Nico Hülkenberg zum dritten Mal in seiner F1-Karriere neue Wege. Jeweils ein Jahr war er als Stammfahrer bei Williams und Force India unter Vertrag und sucht nun sein Glück in Hinwil. Durch seinen Rookie-Teamkollegen Esteban Gutierrez wird der Deutsche diesmal aber sofort ins kalte Wasser geworfen und muss zeigen, was er bisher gelernt hat, denn wenngleich Teamchefin Monisha Kaltenborn mehrfach unterstrich, dass Sauber keinen ersten und zweiten Fahrer hat, erwartet sich das Team viel vom ehemaligen Force-India-Mann.

"Natürlich erhoffen wir uns von Nico, der in bestimmten Bereichen sehr gut ist, dass er eine Art Führungsrolle in Sachen Entwicklung und Beziehung mit den Ingenieuren einnimmt", erklärte Kaltenborn gegenüber Totalrace.

2012 kämpften die Schweizer bis zum letzten Rennen in Brasilien um den fünften Rang in der Gesamtwertung mit Mercedes - mit unglücklichem Ausgang für Sauber. Die guten Leistungen des Teams waren für Hülkenberg aber in jedem Fall ein Grund, sich für die Renner aus Hinwil zu entscheiden. "Ich sehe Sauber leicht vor Force India", erklärte der Deutsche. Schließlich hätte sein zukünftiges Team in der abgelaufenen Saison vier Podestplätze eingefahren, während Force India dies niemals gelang. "Es wird interessant werden, bei einem Team zu sein, das das Podium ein paar Mal erreicht hat. Ich denke, sie können sich immer noch weiterentwickeln."