Während sich das Fahrerfeld für 2013 immer weiter konkretisiert, hängt Kamui Kobayashi weiter in der Schwebe. Fährt er in der kommenden Saison an der Seite von Nico Hülkenberg oder muss er für den finanziell unterstützten Ersatzfahrer Esteban Gutierrez Platz machen? Noch vor Ende der Saison will Sauber eine Entscheidung bezüglich des Fahreraufgebots treffen. Kobayashi zeigt sich zuversichtlich, sein Cockpit behalten zu dürfen. Gleichzeitig macht er kein Geheimnis daraus, weitere Geldgeber präsentieren zu müssen.
"Wir müssen hart dafür arbeiten, nächstes Jahr ein Cockpit zu bekommen, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, dass es klappt", sagte der Japaner am Rande des Großen Preis von Abu Dhabi. Woher sein Vertrauen kommt, wusste er allerdings selber nicht so genau. "Das ist ein Gefühl. Ich habe nichts, aber es ist eben dieses Gefühl", sagte er. Drei Rennen hat er noch Zeit, sich für 2013 zu empfehlen. Sollte Sauber auf einen anderen Fahrer setzen, könnte es für Kobayashi jedoch eng werden. "Wir haben nicht viele Optionen für Cockpits", sagte er. "Ich versuche, mich auf beides zu konzentrieren: Resultate zum einen und ein Cockpit beim gleichen oder einem anderen Team."
Kobayashis Vorteil könnte sein Auftritt beim Heimrennen in Japan gewesen sein, als er in Suzuka überraschend auf den dritten Platz fuhr und damit gute Eigenwerbung in der Heimat betrieb. Dank dieser Leistung könnten sich künftig mehr Sponsoren für ihn interessieren und ihm zu einem Platz in der Formel 1 verhelfen. "Ich denke, dass Japan nach Suzuka mehr am Motorsport und vor allem der Formel 1 interessiert ist", so Kobayashi. "Wenn wir ein bisschen mehr Zeit haben, können wir weitere Sponsoren aus Japan finden."
Nach seiner Podiumsfahrt habe es bereits ein vermehrtes Interesse von zahlungsfähigen Unternehmen am Sauber-Piloten gegeben. "Es ist schwierig zu beurteilen worüber ich sprechen kann, denn ich habe mich noch nicht für ein Team entschieden und ich kenne das Budget nicht", räumte der Japaner ein. "Ich würde gern einen Sponsor aus Japan haben, um die F1 dort bekannter zu machen."
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