Sebastian Vettel zeigte sich vor dem 16. Rennen des Jahres in Korea in guter Form. Der Red-Bull-Star fuhr im zweiten Training die Tagesbestzeit in 1:38.832 Minuten vor seinem Teamkollegen Mark Webber. Doch wie üblich sind die Rundenzeiten am Freitag mit Vorsicht zu genießen, wie auch Vettel selbst bemerkte. "Das Ergebnis von heute ist für morgen und Sonntag ziemlich egal", meinte der amtierende Weltmeister. "Wir müssen schauen, wie gut wir im Renntrimm unterwegs sind. Hier ist wieder einmal alles sehr eng."

Vettel und Webber fuhren am Freitag mit unterschiedlichen Seitenkästen, der Bolide des Deutschen verfügte über etwas größere Einlässe. Noch ist nicht klar, welche Spezifikation im weiteren Verlauf des Wochenendes zum Einsatz kommt. Dafür machte Vettel bereits seine möglicherweise ärgsten Konkurrenten aus. "Wir müssen noch eine Schippe draufpacken, denn gerade die McLarens sahen bei ihren Longruns sehr schnell aus", sagte Vettel. Der RB8 habe sich ebenfalls gut angefühlt und keine Probleme bereitet.

Das galt jedoch nicht für die Strecke an sich. Der Korean International Circuit wird kaum benutzt und entsprechend schmutzig war die Piste. "Wir waren heute nicht mit jedem unserer Runs glücklich", räumte Vettel ein. "Das lag aber auch an der Strecke. Sie veränderte sich im Lauf des Tages, heute Morgen war sie sogar besser als erwartet. Zu Beginn des 2. Trainings war der Asphalt ziemlich rutschig, aber mit der Zeit wurde es besser." Vettel berichtete von leichtem Blistering, also Blasenbildung an den Reifen, führte dies jedoch auf den Zustand der Strecke zurück.