Mercedes erlebte einen schwierigen Auftakt in Suzuka. Während Michael Schumacher im 2. Freien Training in der Spoon-Kurve in die Streckenbegrenzung knallte, hatte Teamkollege Nico Rosberg bereits in der ersten Session Probleme mit seinem Silberpfeil. Er musste das Auto vorzeitig abstellen. "Der Sensor hat angezeigt, dass zu wenig Öldruck vorhanden war", erklärte Rosberg die Maßnahme. "Deshalb habe ich den Motor vorsorglich abgeschaltet." Mercedes wechselte das Aggregat, weshalb Rosberg im 2. Training erst mit einiger Verspätung auf die Strecke fuhr und am Ende nur 19 Runden abspulte.

Der Motorenwechsel sei jedoch kein Problem gewesen. "Der Motor hatte so viele Kilometer drauf, da war es besser, ihn zu wechseln", versicherte Rosberg. "Für das Rennen wird der Tausch keine Auswirkungen haben." Für mehr Ärger im Silberpfeil-Lager sorgten stattdessen wieder einmal die Reifen. Laut Rosberg steht Mercedes kein einfaches Wochenende im heißen Suzuka bevor. "Wir sind nicht, wo wir sein wollen", sagte er. "Es ist wieder die alte Problematik mit dem Überhitzen der Reifen. Es ist unglaublich hier auf einer Runde, so etwas habe ich an den Reifen noch nie gesehen."

Dass der Mercedes-Bolide ein Problem mit schnell überhitzenden Reifen hat, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. "Das Überhitzen ist eher ein Grundproblem", räumte Rosberg ein. "Das kann man vielleicht nicht so einfach beheben, indem man mal eben eine Feder oder ähnliches tauscht. Wir müssen schauen, ob wir noch eine Lösung finden. Das Ziel fürs Qualifying muss ein Platz in den Top-10 sein - wenn man das heute gesehen hat, ist es leider so."