Kimi Räikkönen hatte nach den Freitags-Trainings in Singapur die Angst, dass es für ihn und sein Lotus-Team ein hartes Wochenende werden könnte. Der Finne und Teamkollege Romain Grosjean waren recht deutlich hinter der Pace unterwegs, wobei es mit vollen Tanks noch etwas besser aussah als im Qualifying-Trimm. "Da fühlte es sich am Anfang okay an, aber dann ließ das Heck nach", sagte Räikkönen dazu. Allgemein war der Tag für ihn nicht einfach gewesen. "Wir hatten aus irgendeinem Grund nicht genug Grip. Es fehlt uns wohl Abtrieb. Es scheint schwierig zu sein, zumindest heute."

Am neuen Heckflügel machte der Finne die Probleme nicht fest, er befürchtete eher, dass sich Lotus vielleicht nicht so stark verbessert wie die Konkurrenz. Bei den Reifenmischungen gab es auch keine, die besser lief als die andere. "Mit einem neuen Reifen war es am Anfang besser, aber ich denke, wir werden uns für morgen noch steigern. Leider werden wir aber keine zwei Sekunden finden." Räikkönen glaubte zwar, dass Lotus der Spitze durchaus etwas näher kommen wird, ihm war aber klar, dass die Autos an der Front ebenfalls schneller sein werden. "Das zeigt, dass wir nicht so schnell sind, wie wir sein sollten."

Seine größte Hoffnung war noch, dass der Lotus sich stärker steigert, wenn die Strecke mehr Grip aufbaut. Doch auch davon erwartete sich Räikkönen keine Wunder. "Unser Auto wird dann nicht plötzlich mehr Grip haben als andere. Das ist für alle gleich. Manchmal hilft es etwas mehr. Heute war einfach kein idealer Tag, aber hoffentlich können wir morgen zulegen", meinte er und fügte an, dass dies wohl nicht einfach werden wird.