Nach dem tollen Qualifying am Samstag schlug bei Sauber am Sonntag in Spa das Pech in voller Härte zu. Sergio Perez und Kamui Kobayashi wurden gleich vom Startunfall in Mitleidenschaft gezogen, bei dem Romain Grosjean zunächst mit Lewis Hamilton kollidierte und dadurch eine Kettenreaktion auslöste. Perez war danach ganz draußen, Kobayashi ganz weit hinten. Für den Japaner hatte das Pech schon vorher begonnen, da sein Start von Platz zwei aus völlig danebenging und er einiges an Boden verlor, wodurch er wohl überhaupt erst in die Unfallreichweite gelangte.

Im Gegensatz dazu hatte er mit den Bremsen gar keine Probleme, obwohl die vor dem Start stark zu rauchen schienen. "Es ging bis zum Ende gut. Ich konnte racen. Ich hatte sie vielleicht etwas zu hart rangenommen, es war aber kein großes Problem, das Rennen zu beenden. Der Start war nicht so toll, aber leider traf mich danach ein Auto und mein Wagen war kaputt. Ich musste an die Box, den Vorderflügel und vieles wechseln. Am Ende war es einfach Pech und ich konnte nichts tun", sagte Kobayashi.

Wie kaputt das Auto wirklich war, sah er erst, als er den Sauber im Parc Fermé abgestellt hatte, davor merkte er nur, dass er einen Reifenabdruck am Cockpit hatte. "Grosse Teile des Seitenkastens und andere Karosserieteile haben gefehlt", sagte er nach der Begutachtung nach Renn-Ende. Neben diesen Problemen verlangsamte ihn auch ein vorzeitiger zweiter Stopp nach sieben Runden, da ein Reifen Luft verlor.