Mit seinem Sieg in Ungarn hat sich Lewis Hamilton wieder unter die Titelkandidaten gemischt. Der McLaren-Pilot zeigte sich zuversichtlich, dass er auch beim Großen Preis von Belgien an die starken Leistungen vom Hungaroring anknüpfen kann. "Ich mag das Rennen hier", sagte der 27-Jährige. "Wir Fahrer sind hier nicht so busy und bekommen viel Unterstützung von den Fans. Außerdem ist der Kurs in Spa eine meiner Lieblingsstrecken, ich freue mich darauf, zu sehen, wie das Auto hier funktioniert."

Hinter der Leistungsfähigkeit des MP4-27 steht allerdings noch ein Fragezeichen. "Das Auto läuft normalerweise gut auf Highspeedstrecken, mit schnellen und mittelschnellen Kurven. In den langsamen kommen wir weniger gut zurecht", urteilte Hamilton. Ich erwarte ein schwieriges Wochenende. Nachholbedarf gäbe es vor allem noch bei der Rennpace. "Im Qualifying waren wir zuletzt sehr schnell, aber im Rennen müssen wir uns noch steigern." Ziel sei es, den Speed im Rennen auf das Niveau des Qualifyings zu hieven, erklärte der Brite.

Sollte das gelingen, sei weiterhin alles drin - auch der Titel, bekräftigte er. "Wir haben viele Punkte verloren, aber wir haben immer noch sehr gute Chancen, die WM zu gewinnen", sagte Hamilton. "Am Ende wird die Konstanz entscheiden." Auf die Schützenhilfe seines Teamkollegen, Jenson Button, legte der WM-Vierte hingegen keinen Wert. "Für mich ist das kein Racing, wenn du die WM gewinnst, weil dich ein anderer Fahrer vorbeilässt, das fühlt sich nicht richtig an", meinte Hamilton. "Ich will gewinnen, weil ich der schnellste Fahrer bin, nicht durch die Hilfe meines Teamkollegen."