Nico, werfen wir einen Blick auf dein Heimrennen und die erste Jahreshälfte - sind die Dinge wie erwartet verlaufen?
Nico Hülkenberg: Um ehrlich zu sein, hätte ich auf ein paar Punkte mehr gehofft, als ich nun tatsächlich im Sack habe. Es gab einige Rennen, in denen ich Pech hatte, was mich Punkte gekostet hat - besonders in Australien, wo ich in Runde eins in eine Kollision verwickelt war und in Bahrain, wo mich bereits am Start ein Kupplungsproblem heimsuchte. Auf der anderen Seite bin ich aber mit der Verbesserung der Leistung zufrieden - sowohl in Bezug auf mich als auch auf das Auto. Wir sind konstant in den Top-10 und ich hoffe, dass wir in der zweiten Saisonhälfte im Feld sogar noch ein bisschen weiter nach vorne kommen.

Erzähl uns etwas über deine Erinnerungen an das Rennfahren auf dem Hungaroring...
Nico Hülkenberg: Ich habe daran einige sehr gute Erinnerungen, besonders mit Blick auf 2010, als ich Sechster wurde. Zum damaligen Zeitpunkt war das das beste Resultat meiner Formel-1-Karriere. Auch 2009 war schön, als ich das GP2-Rennen auf dem Hungaroring gewonnen habe. Daher freue ich mich, wieder dorthin zu kommen. Besonders mag ich auch die Stadt Budapest: Sie ist immer einen Besuch wert.

Wie schätzt Du deine Chancen für das diesjährige Rennen ein?
Nico Hülkenberg: Ich denke, wir sollten in der Lage sein, um Punkte zu kämpfen. Zuletzt sahen wir auf Strecken, die nicht so viele schnelle Kurven haben, so wie etwa in Valencia, nämlich immer recht gut aus. Auch wenn es sich um einen relativ langsamen Kurs handelt, ist es schwierig, hier eine gute Rundenzeit zu erzielen, denn man muss alle Kurven wirklich perfekt durchfahren. Es ist also durchaus eine Herausforderung.