Sauber ist nicht erst seit Sergio Perez' dritten Platz in Montreal das Überraschungsteam der Saison. Einen großen Anteil am Erfolg des Rennstalls aus Hinwil haben die Piloten, auf die Teamchef Peter Sauber große Stücke hält. "Kobayashi ist ein super Typ. Ich liebe seine Einstellung. Er wird uns noch viel Freude machen", ist Sauber überzeugt. Und auch Perez verzeiht er den einen oder anderen Fehler, auch wenn es an der Zeit wäre, sie zu reduzieren. "Im zweiten Jahr darf man noch Fehler machen, auch wenn wir das natürlich nicht gerne sehen", betonte er.

Perez geriet zuletzt aufgrund seiner starken Leistungen in den Fokus von Ferrari, wo ihn zahlreiche Medien bereits als Nachfolger des glücklosen Felipe Massas sehen. Doch zuletzt gab Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo zu Bedenken, dass der Mexikaner noch über zu wenig Erfahrung verfüge und auch Peter Sauber will Perez auf keinen Fall ziehen lassen. "Es ist nicht so einfach, unser Team zu verlassen. Ich glaube, dass Perez für uns noch einige Male im richtigen Moment explodieren kann", erklärte der Schweizer.

Betroffen macht Sauber die Pechsträhne von Michael Schumacher, für den es im Gegensatz zu Perez und Kobayashi bisher alles andere als gut läuft. Der Mercedes-Pilot schied in Kanada zum bereits fünften Mal im siebten Rennen aus und hält weiterhin bei nur zwei mageren WM-Punkten. "Das Pech von Schumacher tut mir unglaublich leid", gab der Teamchef zu. "So etwas habe ich in der Formel 1 noch nie erlebt."