2013 wird die Formel 1 erstmals in New Jersey Gas geben. Auch wenn die Strecke noch nicht vollständig fertiggestellt ist, ist Sebastian Vettel bei seinem ersten Besuch beeindruckt. Für ihn hat der Kurs Ähnlichkeiten zu der Strecke in Spa, aber vor allem zu der Strecke in Kanada. "Das Layout sieht sehr schnell aus. Es gibt viele Highspeed-Geraden und harte Bremszonen. Damit ähnelt der Kurs in vielen Bereichen dem Circuit Gilles Villeneuve", meinte Vettel.

In Sachen Prestige erwartet der Red Bull-Pilot New Jersey auf einem Level mit Monaco. "Monaco hat aufgrund seiner Geschichte einen hohen Stellenwert für die Fahrer, aber ich denke, es wird nicht lange dauern bis New Jersey einen ähnlichen Stellenwert besitzt und jeder Fahrer hier gewinnen will", erklärte Vettel. Dass die Formel 1 wieder in den USA fährt, ist laut Vettel wichtig. Dabei ist ihm durchaus bewusst, dass sich die Rennserie in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert hat.

"Ich weiß, dass wir beim letzten Rennen in Indianapolis nicht den besten Eindruck hinterlassen haben, aber als Fahrer war es etwas ganz Besonderes dort zu fahren", sagte Vettel. Anders als in der NASCAR- oder Indycar-Serie sei das Überholen in der Formel 1 nicht so einfach. Daran müssten sich die Amerikaner erst gewöhnen. "In den beliebten US-Rennserien wird auf Oval Kursen gefahren, wo Überholen einfach ist. In der Formel 1 war das Überholen nie einfach. Es bedeutete immer eine Herausforderung für den Fahrer und so soll es auch sein", betonte Vettel.

Nichtsdestotrotz rechnet er in New Jersey angesichts des Layouts mit keinerlei Überholschwierigkeiten. "Es gibt hier lange Geraden und harte Bremszonen, somit sollte Überholen möglich sein. Auch wenn man erst abwarten muss bis die Strecke vollständig fertiggestellt ist und man erste Runden im Simulator gefahren ist. Aber meiner Meinung nach kann man auf jeder Strecke überholen, selbst in Monaco. Es ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich", so der Deutsche.