Peter Sauber hat den C31 als bestes Auto gepriesen, dass der Rennstall jemals entworfen hat. "Ich wiederhole mich: Hinwil hat mit dem C31 das beste Auto gebaut, seit wir 1993 in die Formel 1 eingestiegen sind", sagte der Teamchef der schweizerischen Tageszeitung Blick. Den Beweis erbrachten Sergio Perez auf der Strecke: Mit seinem dritten Platz in Kanada schaffte der Mexikaner bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr den Sprung auf das Podium.

"Für mich ist dieses Resultat wertvoller als der zweite Platz in Malaysia", sagte sein 68-Jähriger Vorgesetzter. "Der GP Kanada war ein total reguläres Rennen. Es gab keinen Regen, keine Safety-Car-Phase, und es gab auch nur einen Ausfall von Michael Schumacher. Da muss man vom 15. Startplatz zuerst einmal aufs Podest fahren." Der erfolgreiche Auftakt in die Formel-1-Saison 2012 hat den schweizerischen Rennstall mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet. "75 Prozent des Erfolgs liegen allein in der Aerodynamik. Darum beneidet uns der größte Teil der Gegner", unterstrich Sauber.

Dabei hat das Team seiner Meinung nach noch reichlich Luft nach oben. Dass Sauber bei den Rennen in Bahrain und Monaco ohne Punkte blieb, stößt dem Schweizer immer noch bitter auf. "Das ist ärgerlich, denn der C31 ist für alle Streckentypen das ideale und schnelle Auto. Wir müssen vor keiner Piste mehr Angst haben. Wir sind überall konkurrenzfähig", stellte er klar. Gleiches gelte für Perez, der sich trotz seines unbestrittenen Talents immer noch den einen oder anderen Aussetzer leiste. "Sergio ist schnell und schont die Reifen. Und im zweiten Jahr darf man noch Fehler machen, auch wenn wir das natürlich nicht gerne sehen", meinte Sauber.