FIA-Renndirektor Charlie Whiting ließ es sich nicht nehmen, den Übersee-Auftritt der Formel 1 in Kanada auf dem Rückweg nach Europa auch dafür zu nützen, einmal in Austin vorbeizuschauen und sich einen Überblick über die Bauarbeiten an der brandneuen Strecke in Texas zu verschaffen. Dort soll bereits im November die Königsklasse Gas geben - Whiting zeigte sich nach seiner Besichtigung jedoch positiv, dass alles glatt über die Bühne gehen werde.

Zwar befindet sich der Circuit of the Americas noch voll im Bau und sorgte in der Vergangenheit sowohl mit Finanzierungsungewissheiten als auch mit Verzögerungen bei der Errichtung der Anlage für Negativschlagzeilen. Doch Whiting war nach seinem Besuch überzeugt: "Es ist ganz klar, dass die entscheidenden Ressourcen hier darauf aufgewendet werden, die nötige Struktur vor Ort gemäß aller FIA-Vorgaben rechtzeitig fertigzustellen." Die mehr als 500 Arbeiter würden täglich große Fortschritte erzielen, lobte der Brite, der anfügte: "Ich werde Ende August wieder nach Austin zurückkehren, um den Bau erneut unter die Lupe zu nehmen."

Die endgültige Streckenabnahme folge dann plangemäß am 25 September - 60 Tage vor dem Rennen am 18. November. Bereits jetzt sei aber abzusehen, dass es sich um einen großartigen Zugewinn für den Rennkalender der Königsklasse handele. Whiting erklärte, er erwarte einen hochklassigen Motorsport-Komplex - auch von der fahrerischen Herausforderung auf der Berg- und Talbahn in Texas war er überzeugt: "Bereits im Premierenjahr könnte es einen spektakulären Grand Prix geben."