Nach 2010 feiert Mark Webber erneut einen Start-Ziel-Sieg im Fürstentum von Monaco. Neben ihm auf den Podest standen Nico Rosberg und Fernando Alonso. Webber gewann den Start gegen Nico Rosberg. Für Romain Grosjean auf Platz fünf liegend lief der Start unglücklich. Der Lotus-Pilot und Michael Schumacher berührten sich, woraufhin Grosjean in die Leitplanke knallte und sich auf der Strecke drehte.

"Ich bin sehr enttäuscht. Ich wollte das Rennen beenden, aber ich hatte einen schlechten Start - das war's dann", erklärte Grosjean in einem ersten Statement. Der Zwischenfall wird nach dem Rennen von den Stewards untersucht. Auch im hinteren Feld krachten einige Autos zusammen. Pastor Maldonado verlor seinen Frontflügel und musste aufgeben. "Nach einem guten Start kreuzte jemand meine Linie. Ich glaube, es war ein HRT. Ich wollte bremsen, aber das ging sich nicht aus", erzählte Maldonado. Auch Pedro de la Rosa und Kamui Kobayashi trugen Schäden an ihren Autos davon.

Turbulente Startphase, Foto: Sutton
Turbulente Startphase, Foto: Sutton

Beide mussten die Box ansteuern und gaben kurze Zeit später auf. Aufgrund der zahlreichen Karbonteile auf der Strecke kam das Safetycar für zwei Runden auf die Strecke. Beim Re-Start setzte sich Webber erneut gegen Rosberg durch, Alonso setzte Hamilton unter Druck. Sebastian Vettel lag nach dem Re-Start bereits auf Position sechs vor Kimi Räikkönen und Schumacher. Der Red Bull-Pilot startete anders als die anderen Top-10-Piloten auf der härteren Reifenmischung. Auch Jenson Button, Vitaly Petrov und Paul di Resta zogen die harten Reifen vor.

In Runde 18 stellte Petrov seinen Caterham-Boliden in der Box ab. Ersten Meldungen zufolge soll ein Elektronikproblem an dem Ausfall schuld gewesen sein. In Runde 28 eröffnete Rosberg die erste Serie an Boxenstopps der Top-Piloten. Andere Teams versuchten ihre ersten Stopps hinauszuzögern, da Regen vorhergesagt wurde. Doch in Runde 30 reagierten die anderen wie Webber, Hamilton oder Räikkönen auf den Stopp von Rosberg und holten sich ebenfalls neue Trockenreifen ab. An der Spitze zog Vettel auf alten, harten Reifen seine Runden.

Schumacher fiel aus, Foto: Sutton
Schumacher fiel aus, Foto: Sutton

Dabei war er zwei Sekunden schneller als Teamkollege Webber, der mit neuen, harten Reifen draußen war. In Runde 46 bog Vettel zu seinem ersten Stopp ab und kam vor Hamilton auf Platz vier wieder heraus. In Runde 56 verabschiedete sich in der Swimmingpool-Sektion der Frontflügel von Timo Glock. Der Marussia-Pilot steuerte sofort die Box an und fiel auf Platz 18 zurück. An der Spitze versuchten die Top-Piloten unterdessen mit den Reifen hauszuhalten, um mit einem Stopp durchzufahren. 15 Runden vor Rennende meldete Schumacher über Funk Probleme an seinem Mercedes.

Gleich darauf wurde er von Vergne, Di Resta, Hülkenberg und Räikkönen überholt. Wegen eines Problems mit dem Benzindruck stellte Schumacher seinen Boliden in der Box ab. Eine Runde später folgten mit Charles Pic und Daniel Ricciardo die nächsten beiden Ausfälle. Auch Button musste vorzeitig aufgeben. Unterdessen fing es in Kurve fünf zu tröpfeln an. Vorne an der Spitze lagen die Top-6 innerhalb von 5,5 Sekunden. Sechs Runden vor Schluss wechselte Jean-Eric Vergne auf Platz sieben liegend auf die Intermediates. Doch der Reifenpoker von Toro Rosso ging nicht auf.