Sergio Pérez krachte in der ersten Session des Qualifyings in die Leitplanke als er zu schnell über die Schikane räuberte. Bereits im letzten Jahr sorgte er mit einem spektakulären Unfall für Aufsehen, dieses Mal blieb der Sauber-Pilot zum Glück unverletzt. Dennoch wird das Rennen für ihn aus der letzten Startreihe nicht einfach. "Wir müssen sicher bei ihm die Strategie noch einmal überdenken", betonte Monisha Kaltenborn.

Spekulationen, wonach das Rad bei Pérez als Folge des Maldonado-Zwischenfalls im Freien Training nicht richtig eingelenkt hat, dementierte Kaltenborn. "Das stimmt nicht. Er ist einfach nur zu schnell gefahren, mehr war da nicht", erklärte sie. Auch für Kamui Kobayashi lief das Qualifying nicht wie erhofft. Der Sauber-Pilot touchierte ebenfalls die Leitplanken, blieb aber von Schäden verschont. "Soweit wir wissen, hat er sich dabei das Auto nicht beschädigt. Wir müssen jetzt nachsehen, an was es wirklich gelegen hat", erklärte Kaltenborn.

In einem heiß umkämpften Q2 schied der Japaner aus. "Die Autos zwischen P2 und P16 waren nur acht Zehntel auseinander. Es ging wirklich eng zu. Aber das soll keine Ausrede sein, denn eigentlich sollten wir in den Top-10 sein", stellte Kaltenborn klar. Dass es mit beiden Autos nicht geklappt hat, sei eine riesige Enttäuschung. "Wir sehen, dass wir von Rennen zu Rennen besser werden und wenn es dann im Qualifying für das letzte Bisschen nicht reicht, dann ist das bitter", gestand Kaltenborn.

"Auf der anderen Seite wussten wir, welche Probleme wir im Qualifying im letzten Jahr hatten. Da haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Aber wenn man hohe Ziele hat und dann diese so knapp nicht erreicht, dann ist das einfach enttäuschend", fuhr sie fort. Prognosen für das Rennen wagt sie keine. "Es kommt sowieso immer anders als man denkt. Wir versuchen unser Bestes zu geben, denn wenn sich eine Chance ergibt, müssen wir voll da sein", so Kaltenborn.