Sergio Perez und Kamui Kobayashi erlebten in Barcelona einen guten Auftakt in das erste Europa-Wochenende der Saison. Das neue Aerodynamik-Paket, das vergangene Woche in Mugello getestet worden war, funktioniert allem Anschein nach auch auf dem Circuit de Catalunya. Während Sergio Perez immerhin auf die Positionen 15 und zwölf fahren konnte, waren für seinen japanischen Teamkollegen sogar die Ränge drei und neun möglich.

"Das war ein guter Auftakt für uns", jubelte Kobayashi am Nachmittag. "Ich denke, meine schnellste Runde mit den weichen Reifen hätte noch besser sein können. Ich habe da nicht alles herausgeholt." Die Long-Runs empfand der Sauber-Pilot sowohl mit der weichen als auch mit der harten Reifenmischung als ordentlich. "Für das Qualifying sollten wir die Balance des Autos noch etwas verbessern", so der 25-Jährige. "Es war ein störungsfreier Tag, und ich freue mich auf morgen."

Perez mit Balanceproblemen

Teamkollege Sergio Perez, der weder in ersten noch im zweiten Freien Training in die Top-Ten fahren konnte, zeigte sich nicht ganz so zufrieden. "Am Vormittag kam ich mit der Balance meines Autos nicht zurecht, deshalb haben wir für das zweite Training am Nachmittag einiges umgebaut", erzählte der Mexikaner von seinen Problemen. Nach den Änderungen lief es am Nachmittag deutlich besser.

"Die Verbesserung war deutlich zu spüren, es war somit ein wirklich produktiver Tag", grinste Perez dennoch. "Ich fand, dass beide Reifenmischungen auf längere Distanzen stark abbauten, aber wir werden sehen, was wir in dieser Hinsicht noch unternehmen können."

Updates funktionieren

Giampaolo Dall´Ara, der Leitende Ingenieur bei Sauber, zog nach dem ersten Trainingstag zufrieden Bilanz. "Insgesamt war es ein guter Freitag. Wir haben mit beiden Autos und beiden Reifenmischungen unser komplettes Programm abarbeiten können", erklärte der Techniker. Lediglich Perez' letzte Runden waren von einem Schaden am Unterboden beeinflußt, den er sich zuvor im Kiesbett eingehandelt hatte.

"Anhand der übrigen Messdaten können wir sagen, dass das neue Aerodynamik-Paket, das wir in Mugello testeten, hier erwartungsgemäss arbeitet", erklärte Dall'Ara zufrieden. "Auch in dieser Hinsicht sind wir also ganz zufrieden. Wir sind viele Runden gefahren und haben jetzt entsprechend viele Daten zum Auswerten."