Lewis Hamilton und Fernando Alonso mussten sich während des Bahrain Grand Prix ärgern, weil sie beim Überholversuch gegen Nico Rosberg neben die Strecke fahren mussten, da der Mercedes-Pilot so weit nach rechts gezogen war. Die Stewards teilten mit, sich nach dem Rennen mit der Sache beschäftigen zu wollen, wenn sie auch mit den Fahrern darüber sprechen konnten. Letztendlich fällten sie die Entscheidung, dass Rosberg straffrei ausgehen sollte. Auch die Untersuchung gegen Ferrari wegen eines Unsafe Release bei Fernando Alonso endete ohne weitere Maßnahmen, es wurde keine Strafe ausgesprochen.

Zur Begründung für die Nicht-Bestrafung Rosbergs teilten die Stewards mit, dass der Deutsche beim Verteidigen seiner Position auf konstante Weise und in kontinuierlich gerader Linie rübergezogen sei. Zudem seien weder Hamilton noch Alonso neben Rosberg gewesen, als er seine Linie wechselte, daher habe er auch nichts falsch gemacht. Dazu erklärten die Stewards: "Wäre ein signifikanter Teil von Auto 4 [Hamilton] neben Auto 8 [Rosberg] gewesen, während Auto 4 weiter innerhalb der Streckenbegrenzungen blieb, dann wären die Manöver von Auto 8 als illegitim eingestuft worden." Die gleiche Begründung gab es auch für den Zwischenfall zwischen Rosberg und Alonso.

Mercerdes-Motorsportchef Norbert Haug hatte ohnehin keine Probleme mit Rosbergs Fahrweise gehabt. Seinen Besuch bei den Stewards nahm Haug gelassen, denn der Wiesbadener sei kein unnötiges Risiko eingegangen und die Manöver wären auch nicht gefährlich gewesen. "Jeder will seinen Platz verteidigen und das hat Nico auch gemacht", verteidigte er seinen Piloten. Alonso sah die Sache etwas anders. "Ich denke, ihr werdet bei zukünftigen Rennen Spaß haben. Man kann seine Position verteidigen, wie man will und man kann außerhalb der Strecke überholen. Genießt es", twitterte der Spanier.