Fernando Alonso konnte sich in Bahrain den siebten Platz sichern und erklärte, dass dieses Ergebnis besser sei, als Ferrari es ursprünglich erwartet hatte. Vor allem die Gesamtsituation rang dem Spanier ein Lächeln ab. "Nach vier Rennen, in denen es 100 Punkte zu gewinnen gab, nur acht oder zehn Punkte hinter dem Führenden zu sein, ist unbegreiflich", bezog er sich auf das erwartete Desaster durch den F2012, der weit hinter der Spitze liegt.

"Die ersten vier Rennen sind ein bisschen wie ein Geschenk", so Alonso weiter. "Beispielsweise konnten wir den Punkteabstand auf McLaren verkürzen, etwas, das ich sicherlich nicht für möglich gehalten hätte, wenn es gestern angedeutet worden wäre." Gleichzeitig betrachtete der Spanier aber auch die wirkliche Situation, unter anderem, dass er eine knappe Minute hinter Sebastian Vettel ins Ziel kam. Ein Abstand, der in der bisherigen Saison noch nie so groß war.

Klare Schuldzuweisungen in Richtung Rosberg

"Nun ist klar, dass wir einen Schritt nach vorne machen müssen, da wir nicht immer auf die Fehler der anderen zählen können", machte Alonso keine Umschweife. Allerdings sei es gut, dass bisher noch kein Pilot wegziehen konnte, wie das im letzten Jahr Vettel gelang.

Ein Vorfall des Rennens ließ den Doppelweltmeister aber nicht los. Sein Manöver gegen Nico Rosberg, der ihm, laut eigenen Angaben, deutlich zu wenig Platz ließ. "Ich kann nur sagen, wenn dort, anstatt einer weiten Auslaufzone eine Wand gewesen wäre, bin ich nicht sicher, ob ich hier hätte stehen und darüber hätte reden können", machte Alonso Rosberg klare Vorwürfe.