Sebastian Vettel wollte in China den eher mäßigen Saisonstart vergessen machen und richtig angreifen. Doch bereits in Q2 war das Qualifying für den Red-Bull-Piloten beendet. "Es war extrem eng. Viel hat nicht gefehlt", erklärte Vettel die 33 Tausendstel, die ihm zum Einzug in das entscheidende Q3 fehlten. "Wir waren einfach nicht schnell genug. Schade, dass die letzten Zehntel nicht kamen."

Seinem RB8 schob der Deutsche aber nicht den schwarzen Peter zu, dass es zum ersten Mal seit dem Grand Prix von Brasilien 2009 nicht für den Kampf um die Pole gereicht hat. "Ich möchte es nicht auf das Auto schieben, denn ich war soweit zufrieden, aber es hat einfach nicht gereicht", resümierte Vettel, der überzeugt war, keinen Fehler gemacht zu haben.

Neuer Satz Reifen das einzig Gute

"Ich bin dreimal hintereinander die gleiche Rundenzeit gefahren und war mit allen eigentlich zufrieden", machte der Red-Bull-Pilot deutlich. Zudem gestand er, sich am Freitag mit der alten Konfiguration des Auspuffs wohler gefühlt und diese daher behalten zu haben. "Ich hatte keinen direkten Vergleich, aber es fühlte sich besser an, deshalb habe ich es beibehalten."

Sebastian Vettel muss nun den Fehler finden, Foto: Sutton
Sebastian Vettel muss nun den Fehler finden, Foto: Sutton

Bereits im dritten Freien Training war es nicht gut für den Red-Bull-Piloten gelaufen. "Heute Nachmittag war es besser, aber, wenn das eine nicht zum anderen kommt, dann kommt vielleicht eben das letzte Bisschen nicht", zog der Weltmeister eine ernüchternde Bilanz. Besorgniserregend ist die Situation für das Team vor allem, da er sich die Probleme nicht erklären kann.

Doch nun muss der Blick auf den Sonntag gehen. "Morgen ist noch viel drin, wobei es von Platz elf natürlich schwierig wird", musste auch Vettel eingestehen. "Aber ich habe noch einen Satz neue Reifen mehr, was vielleicht das einzig Gute ist." Vielleicht aus diesem Grund, wirft er trotz Platz 11 die Flinte noch nicht ins Korn. "Es macht es schwerer, aber es ist nicht unmöglich, ein gutes Rennen zu fahren."

Nicht der Auspuff schuld

Christian Horner wollte die Tatsache, dass Teamkollege Mark Webber erneut ins Q3 einzog nicht an den unterschiedlichen Auspuffvarianten festmachen. Denn so würde es eben hoffentlich am besten zum jeweiligen Fahrstil des Piloten passen. "Wenn man sich den ersten und zweiten Sektor ansieht, ist absolut nichts zwischen ihnen, daher scheint der Unterschied im dritten Sektor zu liegen", zeigte der Teamchef auf.