Die ersten beiden Qualifyings der Saison in Australien und Malaysia sind für Nico Rosberg nicht ganz nach Wunsch verlaufen. Beide Male unterliefen dem Mercedes-Piloten Fehler. Doch sein Teamchef Ross Brawn zeigt sich deswegen nicht wirklich besorgt. Dabei hat Mercedes in diesem Jahr gerade im Qualifying große Stärken, da der mit DRS verbundene F-Kanal und der Frontflügel höhere Top-Speeds ermöglichen. Aus diesem Grund hätte Rosberg auch bei beiden Qualifyings sehr weit vorne stehen können, Verbremser verhinderten das aber.

Schnell wurden deswegen Stimmen laut, die dem Deutschen nachsagten, er könne unter Druck seine Leistung nicht bringen, doch das will Brawn so nicht gelten lassen. "Um fair zu sein, wir haben nur eine sehr kleine Stichprobe. Wir haben in zwei Rennen auch nur einen Punkt geholt und wenn das unser Durchschnitt ist, dann haben wir einige ernsthafte Probleme. Es ist zu früh, um ein Urteil [über Rosberg] zu treffen", betonte der Teamchef. So erklärte er, dass sich das Auto beim Bremsen etwas anders verhält und das Rosberg teilweise überrascht hat.

In Malaysia hatte der Deutsche ein Problem mit einem Bremsplatten gehabt. "Und ich denke, beim Rennen davor auch - es ist also ein bestimmtes Problem beim Bremsen, das ihm ein paar Probleme macht. Wir tun etwas, um das für ihn zu verbessern. Ich denke nicht, dass es mit Nico ein Problem gibt und wenn diese Sache ausgebügelt ist, werden wir etwas Besonderes von ihm sehen." Rosberg gilt bereits seit längerem als Spezialist für die schnelle Runde und Brawn vermutet, dass auch darin eine Ursache stecken könnte. "Er ist gut darin, das letzte Bisschen Leistung raus zu quetschen und dabei geht er vielleicht ein wenig zu weit. Es liegt an uns, das Auto zu verbessern, damit er das machen kann."