Bei Sauber läuft es dieser Tage richtig gut. Fast hätte Sergio Perez im Regen von Malaysia gewonnen, der C31 ist nicht nur schnell sondern auch zuverlässig und im ersten Training in China fanden sich die Piloten der schweizer Überraschungstruppe schon wieder auf den Plätzen vier und fünf wieder. Für Teammanagerin Monisha Kaltenborn ist der aktuelle Höhenflug aber kein Grund, nun die grundlegenden Ziele des Teams nach oben zu korrigieren. "Unser Augenmerk liegt vor allem darauf, unser Ziel zu verwirklichen, jedes Rennwochenende Punkte einzufahren und unsere Position kontinuierlich zu verbessern", so Kaltenborn.

"Wenn man auf das Resultat im letzten Rennen blickt, ist es normal, dass nun die Erwartungen nach oben gehen. Aber wir sind uns sehr wohl der Tatsache bewusst, dass dort einfach alles richtig zusammenlief. Das also als Messlatte für die anstehenden Rennen zu nehmen, wäre nicht korrekt", meinte die 41-Jährige, die anfügte: "Besonders, da die Abstände so gering sind, dass es nicht viel braucht, wieder ein gutes Stück zurückzufallen." Mit dem C31 stehe einem aber ein hervorragendes Auto zur Verfügung. "Sieht man sich das letzte Rennen an, sieht man, dass es unter verschiedenen Bedingungen konkurrenzfähig ist. Das gibt uns viel Zuversicht", gab die Sauber-Managerin zu.

"Wir sehen, dass es eine Menge Potenzial gibt - nun müssen wir dieses aber auch nützen", forderte sie. Besonders wichtig sei es, die Qualifying-Performance noch zu steigern. "Das Hauptproblem ist für uns immer noch das Qualifying. Letztes Jahr war es ein noch größeres Problem, zu versuchen, die Reifen auf die richtige Temperatur und zum Arbeiten zu bringen." Dieses Jahr sei das nicht mehr ganz so schlimm, dennoch seien Verbesserungen notwendig. "Wir können das Potenzial unseres Autos ja viel besser nützen, wenn wir eine gute Startposition haben. Aber dafür muss eben alles zusammenpassen: Das Set-Up, die Reifen und eine perfekte Runde der Fahrer. An dieser Kombination müssen wir feilen", erklärte Kaltenborn.