Force India-Teamvorstand verlangt mehr Geld als Grundbaustein für den weiteren Erfolg des Teams, Foto: Sutton
Force India-Teamvorstand verlangt mehr Geld als Grundbaustein für den weiteren Erfolg des Teams, Foto: Sutton

Bei Force India stellt Teamchef Robert Fernley vor dem Saisonauftakt die "Sein oder nicht Sein"-Frage. "Die Aktionäre müssen sich die Frage stellen: Möchte ich 'best of the rest' sein, oder möchte ich einen Schritt machen, um ein Podiumsanwärter zu werden?", so Fernley. Mehr Geld ist zwar nicht mit mehr Erfolg gleichzusetzen, allerdings ist es in der F1 ein entscheidender Erfolgsfaktor wie man am Beispiel Red Bull Racing sieht.

Pech für Force India, dass die sprudelnden Geldquellen von Vijay Mallya gerade zu verdampfen scheinen. Seine Kingfisher Airline ist zurzeit mit Pleiteschlagzeilen in den Medien vertreten. Zwar tauchten nun Gerüchte auf, dass eine Rettung der Airline möglichweise kurz bevorsteht, doch Mallya dementiert nach wie vor sämtliche Probleme. Ein gutes Zeichen? Wohl eher nicht!

Gleichzeitig überlegt ein weiterer Sponsor von Force India, der 49 Prozent an der Whiskey Firma Whyte and Mackay hält, seine Anteile zu verkaufen. Also muss sich Teambesitzer Mallya wohl oder übel mit finanziellen Problemen herum schlagen. Und dass sich diese auf das Formel-1-Team auswirken, ist wohl nur noch eine Frage der Zeit.

Gesetzt den Fall, dass Kingfisher und Whyte and Mackay als Sponsoren wegfallen, wird sich nicht nur Fernley die "Sein oder nicht Sein"-Frage stellen. Denn ohne nötige Weiterentwicklungen - die nun einmal Geld verschlingen - könnte das Team schnell zurück auf dem absteigenden Ast sein. Es ist durchaus denkbar, dass der zukünftige Gegner dann HRT heißt.