Drei Testtage, drei verschiedene Piloten on top. Nach Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg setzte sich am Donnerstag Pastor Maldonado an die Spitze des Zeitentableaus. Der Williams-Pilot fuhr auf den supersoft Reifen in 1:22,391 Minuten die bis dato schnellste Zeit der Barcelona-Testwoche. Für Maldonado war es der erste Tag im Auto, nachdem Valtteri Bottas und Bruno Senna an den vorhergehenden Tagen testeten.

Hinter dem Williams-Piloten landete Michael Schumacher auf Platz zwei. Der Mercedes-Pilot fuhr seine schnellste Zeit ebenfalls auf den supersoft Reifen heraus. Kamui Kobayashi markierte die drittbeste Zeit, sorgte aber auch für eine Testunterbrechung als er in Kurve vier ausrollte. Dem Sauber-Piloten war der Sprit ausgegangen. Das Team nahm es gelassen und twitterte: "Kamui hat am Morgen Arbeiten am Setup verrichtet. Alles läuft nach Plan." Für McLaren saß Jenson Button im Auto, der den MP4-27 auf P4 stellte.

Ferrari auf der Formsuche

Sein Rückstand auf Maldonado betrug allerdings eineinhalb Sekunden. Schon zwei Sekunden hinter der Bestzeit lag Toro Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne auf Platz fünf. Immerhin war er aber schneller als Felipe Massa. Ferrari kämpfte auch am dritten Testtag mit der Performance des Boliden. Massa absolvierte auf der Start-Ziel-Gerade mehrere Straightline-Aerodynamik-Runs und sorgte zum Schluss der Tests noch für Rot als er am Ende der Boxengasse stehenblieb. "Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, aber es geht nach vorne", twitterte Ferrari. Einiges zu tun hatten auch die Red Bull-Mechaniker.

Webber hatte keinen einfachen Tag, Foto: Sutton
Webber hatte keinen einfachen Tag, Foto: Sutton

An Mark Webbers Boliden gab es am Nachmittag ein Getriebeproblem. 15 Minuten vor Testende sorgte der Australier auch noch für eine rote Flagge als er in Kurve 3 stehenblieb. Ungeachtet der Probleme kam Webber auf 97 Runden. Erstmals seit dem Saisonfinale in Brasilien saß Timo Glock wieder im Auto. Der Marussia-Pilot fokussierte sich vorwiegend auf Reifenevaluationen und sorgte ebenfalls für eine Rot-Phase als er sich auf der Strecke drehte.

Im Gegensatz zu Kobayashi oder Webber konnte er seinen Boliden aus eigener Kraft an die Box bringen. Für die fünfte rote Flagge des Tages sorgte Paul di Resta, der einen Teil seiner Motorabdeckung verlor. Auch bei Caterham lief es nicht ganz rund - Vitaly Petrov schlug sich am Morgen mit einem Aufhängungsproblem herum, was ihn wertvolle Testzeit kostete.