Mit einer Bestzeit von Kamui Kobayashi endete der letzte Testtag der ersten Barcelona-Testwoche. Auf den weichen Reifen markierte der Sauber-Pilot eine Rundenzeit von 1:22.312 Minuten und war damit eine Tausendstel schneller als die Maldonado-Bestzeit vom Vortag. "Kobayashi fuhr heute einige Runs zu Aerodynamik-Vergleichen. Danach sah der Plan vor, auf die superweichen Reifen zu wechseln und einen Performance-Run abzuspulen", twitterte Sauber.
Gegen Testende blieb Kobayashi stehen, weil er mal wieder zu wenig Sprit an Bord hatte. Pastor Maldonado landete am Freitag auf Platz zwei, zwei Zehntel hinter Kobayashi. Williams nutzte den letzten Testtag, um Rennsimulationen abzuspulen. Paul die Resta und Jenson Button folgten auf den Plätzen drei und vier. Di Resta sorgte am Vormittag für eine Rot-Phase, als er in Kurve neun das Heck seines Boliden verlor, von der Strecke abkam und im Kies stecken blieb.
Ferrari arbeitete am Setup
Bei Ferrari ging es vorwiegend um Setup-Arbeiten, Felipe Massa beendete den Tag auf Platz fünf. Dahinter folgten Mark Webber und Jean-Eric Vergne. Die beiden trennten nur 0.018 Sekunden. Nico Rosberg fand sich als Siebter im Zeitentableau wieder, sein Rückstand auf Kobayashi betrug bereits 1,7 Sekunden. Heikki Kovalainen verkündete zwar, dass es keine Dramen bei Caterham gäbe, allerdings musste am Morgen an seinem Boliden der Motor gewechselt werden.
"Wir haben ein Elektronikproblem entdeckt, weshalb wir den Motor gewechselt haben. Nach 90 Minuten war die Sache erledigt", twitterte der Rennstall. Dramatischer stellte sich die Situation bei Marussia dar. Zum einen gab es am Morgen am Boliden ein Getriebeproblem, was allerdings das kleinste Problem darstellte. Viel mehr Kopfzerbrechen bereitete dem Team die Aufhängung. Aus der Boxengasse war zu hören, dass das Hauptproblem ein Aufhängungsteil rechts hinten sei, dass kaputt ging. Marussia verfüge zwar über ein Ersatzteil, dessen Laufzeit soll allerdings längst überschritten sein.
Das Team überlegte lange, ob man das Risiko eingehen und Charles Pic auf die Strecke schicken sollte - am Ende entschied sich Marussia dagegen. "Es ist schade, denn wir hatten drei positive Tage, sind 1577 Kilometer gefahren, aber aufgrund der heutigen Probleme haben wir den Testtag vorzeitig beendet", twitterte Marussia. Kommende Woche bestreiten die Teams in Barcelona die letzten Tests vor dem Saisonauftakt in Melbourne. Red Bull Racing und Ferrari schlagen dabei einen eigenen Weg ein. Während die anderen F1-Teams wie geplant von Donnerstag bis Sonntag testen, gehen Ferrari und Red Bull Racing von Freitag bis einschließlich Montag auf die Strecke.
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