Für Michael Schumacher ging am Donnerstag der erste Barcelona-Test zu Ende und nach seinem zweiten offiziellen Tag im neuen Mercedes F1 W03 konnte er zufrieden festhalten, dass er eine Rennsimulation ohne Probleme hinter sich gebracht hat. "Das hatte sich schon angekündigt. Wir hatten die ersten Tage auch recht wenige Probleme. Am Dienstag gab es etwas, das uns lahmgelegt hat, aber das war zum Glück etwas, das wir relativ schnell lösen konnten. Deswegen bin ich recht zufrieden", sagte der Rekordweltmeister.

Große Zahlenspiele wollte Schumacher nicht betreiben, für ihn war einfach nur die Tatsache schön, dass der Tag gut gelaufen war. Am wichtigsten war ihm dabei, dass er auf der Renndistanz keine Alarmzeichen bemerkte, die irgendwie hätten Sorgen machen müssen. Was die Wettbewerbsfähigkeit von Mercedes angeht, hielt er sich aber noch verschlossen. "Ich würde sagen, wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Wie groß der Schritt ist, ob er reicht, um wirklich Positionsveränderungen hervorzurufen oder nicht, das hoffe ich zwar, kann ich aber noch nicht beurteilen."

Kein Zeitrahmen für Zukunft

Die Zeichen waren aus seiner Sicht aber vielversprechend, nun hoffte er nur noch darauf, dass sie sich auch in Ergebnisse umsetzen lassen. Inwiefern ein guter Einstieg in die Saison dann auch bei seiner Zukunftsentscheidung mitspielt, da Mercedes ihm ja bereits einen neuen Zweijahres-Vertrag angeboten haben soll, wollte er nicht sagen: "Ich will mir wegen meiner Zukunftsentscheidung keinen Zeitrahmen festlegen." Vorerst freute er sich einfach nur darauf, dass es bald wieder losgeht und dass sechs Weltmeister im Feld sein werden, gefiel ihm.

"Natürlich ist es schön, dass so viele Champions im Feld sind. Das wird toll für die Fans auf der ganzen Welt. Es gibt da so viele verschiedene Charaktere, das ist cool. Die Fans können sich dann den aussuchen, den sie am liebsten haben." Wenn es um Lieblingsstrecken geht, dann ist bei Schumacher Spa ganz weit oben auf der Liste. Dass der belgische Kurs in Zukunft vielleicht jährlich mit dem Frankreich Grand Prix alternieren könnte, fand er schade. "Ich möchte gerne in beiden Ländern fahren", sagte er dazu.