Als eines der wenigen Teams hat Sauber bereits am zweiten Tag der Testfahrten in Jerez den Fahrer gewechselt und so übernahm Sergio Perez den C31 von Kamui Kobayashi, der zum Auftakt ran durfte. Zwar spulte der Mexikaner 68 Runden auf dem Circuito de Jerez, doch am Nachmittag verlor Sauber einiges an Zeit, weil ein Problem mit dem Benzinsystem für Ärger sorgte. "Es ist schade, dass wir dadurch Zeit verloren, aber ich denke, dass wir das morgen aufholen können", zeigte sich Perez nach seinen ersten Runden im neuen Arbeitsgerät zuversichtlich.

"Wir haben am Donnerstag ein riesiges Programm vor uns und darauf freue ich mich schon", sagte Perez weiter. "Im Vergleich zu gestern haben wir schon wesentlich mehr über den C31 gelernt." Perez fuhr zwar nur die neuntschnellste Rundenzeit und hatte am Ende mehr als zwei Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Michael Schumacher im Vorjahresauto, doch die Truppe aus Hinwil konzentrierte sich vielmehr darauf, die Entwicklung des Autos voranzutreiben.

"Während der Mittgaspause montierten wir neue Aero-Teile am Auto", erklärte Giampaolo Dall'Ara. "Sie arbeiten gut und so, wie wir es erwartet hatten, was natürlich wichtig ist." Ein weiterer Grund, warum die Rundenzeiten kaum eine Rolle spielten: Sauber verzichtete am zweiten Testtag in Südspanien komplett auf die weichen Pirelli-Mischungen und schraubte ausschließlich die Medium-Reifen an den C31. Am dritten Tag darf abermals Perez im weißen Boliden Platz nehmen, bevor Teamkollege Kobayashi am Freitag ein zweites Mal an der Reihe ist.