Nach der Präsentation am Sonntag, folgte am Montag die erste Ausfahrt des E20 in Jerez de la Frontera. "Es ist aufregend im neuen Wagen Platz zu nehmen", verriet Kimi Räikkönen. Vorhersagen traut sich der Finne vor den Testfahrten nicht zu. "Wir müssen erst sehen wie die Testfahrten laufen. Es hat sich seit meiner Zeit in der Formel 1 einiges geändert und daher müssen noch Fragezeichen ausgeräumt werden", sagte Räikkönen.

Auch wie lange es dauern wird bis Lotus seinem traditionsreichen Namen alle Ehre macht, konnte der Finne nicht sagen. "Ich weiß nur, dass das Team einen Hunger nach Siegen verspürt. Alle im Team geben ihr Bestes, damit Lotus wieder ein Top-Team wird. Lotus hat bereits gewonnen und das Team hat alle Werkzeuge, um es wieder zu tun. Es geht nur darum, alles zum richtigen Zeitpunkt zusammenzukriegen. Ich hoffe, dass das nicht allzu lange dauert", erklärte Räikkönen. Teamchef Eric Boullier ist überzeugt, dass das Team mit Hilfe des Finnen schnell sein volles Potenzial entwickeln wird.

"Kimi ist ein erfahrener Racer und passt perfekt in unser Team. Wenn er in das Auto steigt, weiß er genau, was er will und das macht unser Leben leichter, Die Arbeitsweise mit einem Weltmeister ist ganz anders", erklärte der Franzose. Durch den Weltmeister von 2007 sei ein Schub durch das Team gegangen. "Seine Verpflichtung war ein enormer Schub für die Moral und die Motivation im Team. Er hat mit seinem Test im Vorjahreswagen bewiesen, dass er motiviert ist. Kimi will unbedingt wieder gewinnen und diese Ambitionen haben wir auch", erklärte Boullier.

Mit Räikkönen treten 2012 sechs Weltmeister in der Formel 1 an. "Auf der Strecke macht es keinen Unterschied, aber für die Leute außerhalb ist es wichtig. Ich denke, dass es dem Sport gut tun wird", meinte der Lotus-Pilot. Die größte Herausforderung sieht er in den Reifen von Pirelli. "Sie machen den größten Unterschied zu früher aus, aber seit dem Test vor zwei Wochen, macht mir die ganze Sache weit weniger Sorgen. DRS ist hingegen kein großes Problem. Es wird zwar etwas dauern, doch irgendwann drückt man den Knopf ganz automatisch", sagte der Finne.