Kalt und nass präsentierte sich Silverstone am Freitagvormittag mit dem sprichwörtlich typisch britischen Wetter. Entsprechend viele Ausrutscher ins Kiesbett und Dreher gab es im ersten Freien Training zu bestaunen. Zu den Dreherkönigen zählten unter anderem Sergio Perez und Fernando Alonso, neben die Strecke ritten Michael Schumacher, Lewis Hamilton und auch Sebastian Vettel aus.

Am heftigsten erwischte es Kamui Kobayashi, der kurz vor dem Ende der Session eingangs der neuen Start-/Zielgeraden auf dem Kunstrasen das Auto verlor und dann in die Streckenbegrenzung einschlug. Der Japaner blieb unbeschadet, sein Auto büßte einige Teile und Räder ein. Kobayashi hatte sogar Glück, dass er auf einer Bodenwelle in der Auslaufzone nicht noch stärker in die Luft katapultiert wurde und sich überschlug.

Für Vorjahressieger Mark Webber begann das Rennwochenende mit einer Bestzeit: In 1:46.603 Minuten erzielte der Australier die schnellste Zeit der ersten 90 Minuten. Nach dem Ende des Trainings rollte der Red-Bull-Pilot jedoch mit einem technischen Problem aus. Hinter Webber reihte sich Michael Schumacher mit gut sechs Zehnteln Rückstand auf dem zweiten Platz ein. Rubens Barrichello, Sergio Perez, Felipe Massa und Nico Rosberg komplettierten die Top-6, die bei komplett nassen Bedingungen gegen Ende noch einmal durcheinander gewirbelt wurden.

Fernando Alonso hatte die Zeitenliste lange angeführt, landete am Ende aber nur auf Platz sieben vor Lewis Hamilton, Nico Hülkenberg und Jaime Alguersuari. Sebastian Vettel begnügte sich mit Platz 13.