Statistiken sind des Formel-1-Fans größte Lust, wenn nicht gerade auf der Strecke Runden gedreht werden. Daran lässt sich die Geschichte studieren und die aktuelle Fahrer-Generation einordnen - zumindest wenn man das neue Punktesystem schnell genug in das alte umrechnen kann. In einigen Statistiken ganz vorne steht Michael Schumacher, dem sind die Statistiken allerdings gar nicht so wichtig. "Sie waren und sind nicht sehr wichtig", meinte er am Donnerstag in Silverstone. "Sicher sieht man drauf, aber wichtig ist, was heute und morgen passiert, nicht das, was gestern und in der Vergangenheit passiert ist."

Dennoch musste Schumacher schon zugeben, stolz zu sein, wenn er sich in einigen Tabellen ganz oben wiederfindet. "Das macht einen stolz und man freut sich auch darüber, in der einen oder anderen Statistik vorne zu sein, aber das ist nicht wichtig", betonte er. Rekorde abgeben will aber wohl auch er nicht so gerne, wobei er aber erklärte, dass er es Sebastian Vettel gönnen würde, wenn er mehr als die 13 Siege erreicht, die Schumacher 2004 hatte. "Ich würde es ihm gönnen. Er hat alle Voraussetzungen dafür. Wir haben jetzt ein paar Rennen mehr als das früher der Fall war, aber bei dem Paket und seiner Leistung würde es mich nicht überraschen."

Damit auch ja niemand überrascht ist, sollte Schumacher wieder ganz vorne herumfahren, teilte er auch noch mit, dass es ihm ständig besser im Auto geht. Deswegen konnte er auf die Frage, ob er sich vielleicht fühle wie damals Niki Lauda, als Alain Prost ihn in den Rücktritt trieb, nur locker antworten: "Ich werde bei jedem Rennen schneller und komme mehr nach vorne. Daher geht es mir nicht so. Zum Glück habe ich Nikis Erfahrung noch nicht gemacht."