Kühl, aber trocken präsentierte sich der Nürburgring am zweiten Renntag in der Eifel. Sebastian Vettel und Mark Webber ließen im dritten Freien Training keinen Zweifel daran aufkommen, dass Red Bull auch in Deutschland seine Pole-Serie fortsetzen möchte und zu den Favoriten auf den ersten Startplatz zählt. In den Schlusssekunden des letzten Trainings sicherte sich Vettel mit gut einem Zehntel Vorsprung die Bestzeit auf seinen Teamkollegen Webber.
Fernando Alonso fehlten als bestem Verfolger zwei Zehntel auf die Bestzeit, Lewis Hamilton reihte sich auf Position vier ein – dem McLaren-Piloten fehlten jedoch bereits gut sechs Zehntel auf die Vettel-Zeit. Jenson Button rangierte sich eine weitere Zehntelsekunde hinter seinem Teamkollegen. Nico Rosberg rundete die Top-6 ab.
Michael Schumacher kämpfte mit KERS-Problemen an seinem Silberpfeil und landete somit fast eine Sekunde hinter seinem Teamkollegen Rosberg auf dem neunten Platz. Zwischen die beiden Silberpfeil-Fahrer schoben sich Felipe Massa und Adrian Sutil im Force India. Bereits am Freitag lobte Pirelli-Reifenchef Paul Hembery die Performance der indischen Rennstalls, der für eine kleine Überraschung in den Top-10 sorgen könnte.
Ein schwieriges Training erlebte Rückkehrer Karun Chandhok, der sich mit seinem Lotus Boliden gleich zwei Mal drehte. Einmal in die Boxeneinfahrt, einmal kurz vor Trainingsende. Nach dem zweiten Dreher musste er sein grünes Auto mit qualmenden Reifen abstellen.
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