Jahrelang war Melbourne der Auftakt in eine spannende Formel-1-Saison. Auch 2011 könnte es, durch eine Absage von Bahrain, wieder dazu kommen. Doch laut Michael Dandy, dem Wahlmann für die "Division of Melbourne Ports", haben die Einheimischen genug von diesem Event und die steigenden Kosten sind nicht länger gerechtfertigt. "Der Grand Prix war 1996 eine gute Sache, als er der Regierung nur 1,7 Millionen kostete", sagte Danby, laut Reuters, dem Parlament.

Durch verschiedene Gründe wären diese Kosten allerdings auf mittlerweile 50 Millionen pro Jahr gestiegen. "Steigende Kosten, schwindende Zuschauer, Anwohner die es satt haben", erklärte Dandy und sieht deshalb nur einen Ausweg. "Die Regierung sollte die Verluste in Grenzen halten und sich entfernen." Dieser Meinung ist auch Melbournes Oberbürgermeister Dolye, der sich schon letzten Monat dafür aussprach, den Vertrag, der noch bis 2015 läuft, nicht zu verlängern.

Damit zog sich Doyle den Zorn des Formel-1-Bosses Bernie Ecclestone zu, der sofort erwiderte, dass er für Gespräche bereit sei. "Wenn er mit dem Event in Australien nicht glücklich ist, wenn er den Vertrag beenden möchte, wären wir glücklich mit ihm zu reden", gab Ecclestone schnippisch zurück.