Fünf Rennen vor Saisonende steht er wieder oben: Mark Webber übernahm in Monza wieder die WM-Führung - dabei war der Australier mit seinem Rennergebnis alles andere als zufrieden. "Wir haben nur ein paar Punkte geholt, hätten aber viel mehr herausholen müssen", sagte er zähneknirschend. Der Grund: WM-Leader Lewis Hamilton fiel aus. Webber hätte seine Führung also mit einem besseren Ergebnis als Platz sechs noch weiter ausbauen können.

Mittlerweile scheint er sich beruhigt zu haben. "Nach dem Rennen war ich vielleicht etwas zu hart", gestand er dem Australian. "Rückblickend hätten wir im Rennen nicht viel besser sein können." Für die nächsten Rennen hatte Webber bereits vor Monza die Konzentration auf nur einen Fahrer bei Red Bull verlangt. Helmut Marko wollte das nach dem Italien GP überdenken.

"Hilfe von Vettel? Das hängt vom Team ab", wird Webber von Diario Sport zitiert. "Ich habe aber nach nichts verlangt. Es ist genauso wie bei McLaren." Bislang haben zwei der drei Topteams noch beide Fahrer im Titelrennen - Red Bull und McLaren. Ferrari setzt voll auf Fernando Alonso. Seit dem Deutschland GP dürfte aber zumindest klar sein, dass es einen Funkspruch nicht geben wird: "Sebastian, Mark ist faster than you."