McLaren ist der Pionier des F-Kanals. Auch nach acht Rennen gehen die meisten Experten davon aus, dass nur die Silbernen ein funktionierendes System zum manuellen Strömungsabriss am Heckflügel besitzen. In Valencia nehmen Ferrari und Red Bull einen neuerlichen Anlauf, um ihre Versionen des F-Kanals zu perfektionieren.

"Warten wir ab, wie das wird", gibt sich McLaren-Ingenieursdirektor Paddy Lowe unbeeindruckt. Red Bull habe die erste Version des F-Kanals schon in der Türkei am Freitag eingesetzt und dann für den Rest des Wochenendes bis jetzt verworfen. Es sei durchaus eine Herausforderung, das System zum Arbeiten zu bekommen. "Besonders, wenn es einen Leistungsvorteil bringen soll."

McLaren hatte erwartet, dass die anderen Teams das System kopieren und aufholen würden. "Genauso wie wir den [Red Bull-]Auspuff nachmachen", bestätigt Lowe. "Wir haben deshalb keine Bedenken."