"Dass ich hier Achter war und Felipe Siebter, ist nicht das Ziel von Ferrari. Aber wir müssen es akzeptieren und uns für die nächsten Rennen steigern", sagte er. "Andererseits haben wir immer noch Punkte geholt. Am Ende der WM kann jeder Punkt entscheidend sein." Die Momentaufnahme sah er aber dennoch noch ziemlich schwarz. "Wir waren hier 0,8 Sekunden hinter Red Bull und 0,7 Sekunden hinter McLaren", stellte er fest.

"Das ist zu viel. Aber man konnte auch nicht viel mehr erwarten. In Barcelona waren wir noch zwei Sekunden hinter Red Bull, und unser Auto ist hier praktisch immer noch dasselbe. Da kann man keine Wunder erwarten." Auf anderen Strecken sieht aber noch Potenzial. "Wir waren in Monaco noch vor McLaren, und weil wir ab Valencia ein großes Update haben, sollten wir dann den anderen näher kommen."

Kein Kommentar zu Red Bull

Dass Ferrari immer noch kein Mittel gegen Red Bull hat und auch McLaren davon zieht, sieht er noch gelassen. "Mit jeder Verbesserung kann sich vieles ändern", sagte er. "Wir sind das beste Team, wegen Entwicklung mache ich mir keine Sorgen." Das Rennen in Istanbul war für den Spanier sehr anstrengend. "Es hat praktisch die ganze Zeit getröpfelt, man wusste nie, ob die Kurve noch Haftung bietet. Da mussten alle fünf Sinne wach sein", meinte er.

Den Unfall zwischen Vettel und Webber wollte er nicht direkt kommentieren. "Ich habe ihn noch gar nicht gesehen, aber jeder muss wissen, wie viel Risiko er eingeht", sagte Alonso. "Im Prinzip ist der WM-Stand für uns aber eine gute Nachricht an diesem Wochenende. Hamilton ist fünf Punkte vor mir, Vettel einen hinter mir. Das sind die Mitfavoriten, da ist noch alles offen."