Die DTM hat ihren Rennkalender für die Saison 2025 mit allen Terminen bekanntgegeben. Es bleibt alles wie bisher: Acht Wochenenden mit 16 Rennen vorrangig auf deutschen Strecken stehen auf dem Plan. Im Ausland gastiert die DTM wie in diesem Jahr auf den Formel-1-Kursen in Zandvoort (Niederlande) sowie auf dem Red Bull Ring in Österreich.
Der Auftakt in die nächste Saison steigt Ende April 2025 in der Motorsport Arena Oschersleben. Es folgen der Lausitzring sowie Zandvoort, bevor Anfang Juli (04.-06.07.) das Saisonhighlight auf dem Nürnberger Norisring bevorsteht. Die DTM läutet ihre zweite Saisonhälfte nach einer vierwöchigen Sommerpause auf dem Nürburgring (08.-10.08.) ein, bevor es weitergeht zum Sachsenring, nach Spielberg sowie zum Finale in Hockenheim (03.-05.10.).
DTM-Rennkalender 2025: Termine
Rennen | Termin | Rennstrecke |
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1 | 25.-27. April 2025 | Oschersleben |
2 | 23.-25. Mai 2025 | Lausitzring |
3 | 06.-08. Juni 2025 | Zandvoort |
4 | 04.-06. Juli 2025 | Norisring |
5 | 08.-10. August 2025 | Nürburgring |
6 | 22.-24. August 2025 | Sachsenring |
7 | 12.-14. September 2025 | Red Bull Ring |
8 | 03.-05. Oktober 2025 | Hockenheimring |
Kein neuntes DTM-Event 2025 aus Kostengründen
Unterschied zum diesjährigen Kalender: Die Saison endet 2025 bereits Anfang Oktober und damit zwei Wochen früher. Außerdem fällt die Sommerpause kürzer aus, nachdem dieses Jahr mit der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen gleich zwei Sport-Großveranstaltungen aufwarteten. 2025 muss die DTM ihren Kalender nur an den 24h-Rennen-Marathon mit Le Mans, Nürburgring und Spa innerhalb von 16 Tagen (Mitte bis Ende Juni) anpassen.
"Die Begeisterung der Fans für die DTM ist hoch, das zeigt, dass wir bei der Kalendergestaltung richtig liegen", sagt ADAC-Motorsportchef Thomas Voss. "In den vergangenen Monaten haben wir intensiv spannende Austragungsorte für die DTM geprüft. Da wir allerdings bei allen Events in Deutschland in diesem Jahr einen deutlich steigenden Zuspruch von Besuchern haben, werden wir für die Saison 2025 noch an den bewährten Austragungsorten festhalten."
Voss' Aussagen lassen darauf schließen, dass der DTM-Promoter ADAC sich für die Zukunft durchaus Änderungen am bisherigen Kalender vorstellen kann. Für 2025 verzichtete der Automobilklub auf zusätzliche oder neue Austragungsorte. Die meisten in der DTM engagierten Teams haben sich nach Informationen von Motorsport-Magazin.com aus Kostengründen klar gegen ein neuntes Rennwochenende ausgesprochen.
DTM: Vila Real und Salzburgring bleiben Optionen für Zukunft
Die letzte 'Baustelle' im DTM-Kalender 2025 bildete ein mögliches Rennen im portugiesischen Vila Real. Die Verantwortlichen des Stadtkurses befanden sich in Gesprächen mit dem ADAC und waren nach unseren Infos bereit, eine ordentliche Summe für ein DTM-Gastspiel auf den Tisch zu legen. Dabei soll von mehr als einer halben Million Euro Antrittsgage die Rede gewesen sein.
Der ADAC zeigte sich vom Angebot der Portugiesen offenbar nicht abgeneigt, aber: Für 2025 haben alle diesjährigen Rennstrecken im DTM-Kalender einen gültigen Vertrag. Diese Konstellation erschwerte eine mögliche Aufnahme von Vila Real ebenso wie Vorbehalte zahlreicher Teams zum Stadtkurs, der zwar viele heimische Zuschauer anzieht, allerdings als äußerst unfallträchtig und damit belastend fürs Budget gilt.
Gespräche gab es ebenso mit dem Salzburgring in Österreich, der vor Kurzem zahlreiche Bereiche wie die Race Control modernisiert hat. 2025 kommt für den Traditionskurs nahe der deutschen Grenze zu früh, für die Zukunft könnte er eine realistische Option sein. Die DTM-Rahmenrennserie ADAC GT Masters könnte hier mit einem Test als 'Versuchskaninchen' dienen, um auszuloten, wie sicher die Strecke für die GT3-Autos ist und wie sich die Zuschauersituation entwickelt.
DTM 2025: Verknappung der Rennwochenenden steht zur Diskussion
Weitere Details zu den Abläufen der DTM-Saison 2025 stehen noch zur Diskussion. Dazu zählt eine mögliche Verknappung der Rennwochenenden von drei auf zwei Tage, um die laufenden Kosten zu senken. Auf dem Sachsenring testete die DTM bereits ein Zweieinhalbtages-Format mit nur einem Freien Training am Freitagnachmittag sowie einer weiteren Trainings-Session am frühen Samstagmorgen.
"Wir müssen die Gespräche weiterführen und noch einmal neu betrachten", sagte ADAC-Motorsportchef Voss während einer Medienrunde am vergangenen Wochenende in Spielberg. "Wir wollten es am Sachsenring probieren, um den Teams zu zeigen, wie so ein Wochenende aussieht. Das ist eng, unabhängig von den Rahmenserien. Darüber müssen sich alle bewusst sein. Es sei denn, alle wären bereit, bei den Trainings- und Qualifying-Zeigen einzusparen. Das hilft aber auch nicht so viel, wenn ein verunfalltes Auto wieder auf Vordermann gebracht werden muss."
Von einer Abkehr der bisherigen Startzeit um 13:30 Uhr würde Voss auch eher absehen, um mit den TV-Übertragungen nicht in die Bundesliga-Spiele reinzurutschen: "Das hat noch keiner Rennserie gutgetan." Verhandelt werden muss ebenso eine weitere Einschränkung der privaten Testfahrten. Hier war dem ADAC dieses Jahr ein erster Schritt gelungen, der mit Blick auf die Kosten weiter verschärft werden könnte.
Zu einer genauen Starterzahl wollte sich Voss noch nicht äußern. Die Einschreibungen sollen im November dieses Jahres beginnen. Aktuell gehen 20 GT3-Autos von sieben Herstellern an den Start, und damit acht weniger als 2023. Voss: "Der eine oder andere Hersteller merkt, dass zwei Autos vielleicht doch ein bisschen wenig sind mit Blick auf den Datenaustausch und die BoP. Ich persönlich glaube, dass vier Autos (pro Hersteller; d. Red.) eine gute Zahl ist. Was man so hört, stockt der eine oder andere wieder auf."
Welche Teams und Fahrer gehen in der DTM 2025 an den Start? Das Top-Team SSR Performance um Titelfavorit Mirko Bortolotti überrascht jetzt mit einer sehr spannenden Ansage. Die exklusive Story mit allen Hintergründen lest ihr hier:
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