Der Nürburgring ist ein absoluter Kult-Klassiker im DTM-Rennkalender. Bereits in ihrer allerersten Saison gastierte die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft in der Eifel. Oft wurden mehrere Rennen in einer Saison auf dem Nürburgring gefahren. Auch das bekannten 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gehörte ein paar Jahre zum Rennkalender der DTM.
Seit die DTM im Jahr 2000 wieder ausgetragen wird, ist das Rennwochenende auf der berühmtesten deutschen Grand-Prix-Strecke ein Fixpunkt. Nur 2002 wurde darauf und auf ein Rennen in Oschersleben verzichtet, um stattdessen in Zolder (Belgien) und Donington (Großbritannien) zu fahren.

Das Layout des Nürburgrings
Seit 2003 fährt die DTM auf der 3,629 Kilometer langen Sprint-Version des Nürburgrings. 2020 wurde einmalig die 5,148 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke genutzt. Die Sprintstrecke hat elf Kurven, vier Links- und sieben Rechtskurven und wird im Uhrzeigersinn befahren. Eine ausgewogene Mischung aus schnellen Passagen und engen Kurven paart sich mit einer Berg- und Talfahrt, die im DTM-Kalender ihresgleichen sucht.
Die Start-Ziel-Gerade ist mit 627 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Punkt der Strecke. Von der Startlinie bis zur ersten Kurve haben die DTM-Fahrer in etwa 350 Meter, bis sie direkt beim kniffligsten Part der Strecke angekommen sind.

Die AMG Arena ist ein 710 Meter langer Abschnitt, der mit einer harten Rechtskurve beginnt. Hier muss von Anfang an die richtige Linie gefunden werden, um gut durch die ersten vier Kurven zu kommen. Mit einer Breite zwischen 14 und 25 Metern und einer Geschwindigkeit bis zu 185 km/h ist spannendes Racing an dieser Stelle vorprogrammiert.
In der Sprint-Variante des Nürburgrings nimmt man nach Kurve vier Anfahrt auf die Goodyear-Spange. Die Kurzanbindung verkürzt die Strecke um ungefähr 1,5 Kilometer und bringt die DTM-Fahrer gleich zu Kurve sechs. Nutzt man die Grand-Prix-Strecke, wird hier weiter geradeaus gefahren, bevor es zur Müllenbachschleife und dem Michael-Schumacher-S geht.
Auf die harte Linkskurve sechs folgt die Rechtskurve sieben. Der Kurvenausgang ist hier besonders essenziell, denn er ist die Vorbereitung auf die folgende Top-Speed-Passage. Der Falkenbogen ist eine Vollgas-Rechtskurve und die schnellste Kurve des Nürburgrings. Darauf folgt eine eckige Schikane und die letzte Kurve, bevor es wieder auf die in etwa 800 Meter lange Start-Ziel-Gerade geht.
