Marco Melandri kam am heutigen Samstag in Le Mans nicht über den elften Startplatz hinaus. Er blieb bis auf 1,115 Sekunden hinter der Polezeit, zur Top Ten fehlten neun Tausendstel. Zufrieden war der Italiener dennoch nicht. "Es war eine schwierige Sitzung und die Dinge, die wir in Jerez gefunden hatten, klappten hier nicht wirklich", seufzte der 27-jährige.

Das wohl wichtigste Element im MotoGP-Rennsport fehlte Melandri heute. "Wir sind beim Kurvenspeed ganz hinten", klagte er. "Wir hatten schon gestern Probleme damit, doch dachten wir eine Lösung gefunden zu haben. Aber wir hatten heute ähnliche Sorgen. Ich kann einfach die Bremse auf dem Weg in die Kurve hinein nicht loslassen. Aber mein Fahrstil verlangt Kurvenspeed, also müssen wir daran arbeiten. Morgen wird ein hartes Rennen und vielleicht müssen wir da in die Defensive gehen."

Marco Simoncelli holte sich Startplatz 13 und verlor auf die Spitze 1,5 Sekunden - wie Ben Spies vor und Hiroshi Aoyama hinter ihm auch. "Ich bin ziemlich glücklich, wenn ich ehrlich sein soll", strahlte der Lockenkopf, der auch einen kleinen Ausrutscht zu beklagen hatte. "Wir haben heute morgen einen guten Job gemacht und ich hatte geglaubt, dass wir auf den weichen Reifen noch schneller sein könnten. Leider hatten wir dann hinten einige Probleme und damit konnte ich nicht mehr die Verbesserungen machen, die mich in der Startaufstellung hätten etwas weiter nach vorn rutschen lassen können."

Für das 28 Runden dauernde Rennen morgen macht sich Simoncelli keine Sorgen. "Ich habe eine ganz ordentliche Pace dafür", glaubte der Italiener. "Nicht schnell genug für die Spitze, aber schon, um meine Position aus der Startaufstellung zu verbessern. Ich denke, dass ich meinen elften Rang von Jerez verbessern und mit etwas Glück um die Top Acht fahren kann. Das wäre großartig!"