"Ich glaube ich hatte in meiner ganzen Karriere nur ein gutes Rennen in Jerez und heute war das nicht", schimpfte Colin Edwards nach Rang zwölf im GP von Spanien. "Ich konnte das ganze Wochenende über nicht das Tempo zeigen von dem ich weiß, das ich es kann." Am meisten dürfte den Yamaha-Privatier gestört haben, dass er fast bis zum Schluss in den Kampf um Platz sieben involviert war, diesen aber nicht erreichen konnte.

"Ich hatte vom Start weg Probleme mit dem Grip hinten und konnte in voller Schräglage einfach keinen Halt in die Reifen bringen", schilderte der US-Amerikaner das Grundproblem. "Daraus resultierten aber auch Probleme vorn und ich kam mit der Balance des Motorrades nicht klar. Es war genau das gleiche Problem wie in Katar, auch wenn das Setup ziemlich anders war."

Edwards verlässt Jerez unzufrieden., Foto: Ronny Lekl
Edwards verlässt Jerez unzufrieden., Foto: Ronny Lekl

"Momentan fühle ich mich, als würde ich nur ein bisschen herumfahren und ich leide. Ich kann nur nach Le Mans nach vorn schauen weil ich weiß, dass ich auf der Strecke richtig gut bin und so ist es auch mit Yamaha."

Spies zur Aufgabe gezwungen

Vom achten Startplatz aus war Ben Spies gut ins Rennen gestartet und lag zunächst auf Rang sechs. Doch schon bald fiel er zurück und nach sieben Runden steuerte er die Box an. Der Grund war ein kaputter und nicht funktionierender Vorderreifen. "Es ist eine dieser Sachen, die passieren können, aber es ist total unglücklich, nachdem ich hier die Strecke so schnell hatte lernen können und ich dachte, dass wir ein wirklich starkes Paket für das Rennen haben", so ein enttäuschter Superbike-Weltmeister.

"Ich bin mir nicht wirklich ganz sicher, dass was das Problem war, aber ich habe in die Daten gesehen und dort sieht man ganz klar, dass ich ein Problem hatte. Das Motorrad reagierte einfach nicht mehr so, wie es sein sollte", grübelte Spies.

Dabei hatte alles so gut angefangen. "Ich hatte einen guten Start und war direkt hinter Casey [Stoner], aber schon so ziemlich von der ersten Runde an wusste ich, dass ich ein Problem habe. Ich habe versucht das zu Umfahren, aber ich wusste, dass ich am Ende keine Punkte holen würde und dass ich einen Sturz riskiert hätte, wenn ich weiter gefahren wäre."