Laut Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta wird die Rookie-Regel 2010 kommen, auch wenn nicht alle Teams ihrer Einführung zustimmen. Die Regel sieht vor, dass ab dem kommenden Jahr MotoGP-Neueinsteiger nicht mehr in einem Werks-Team anheuern dürfen, sondern erst bei einem Satelliten-Team fahren müssen. Absicht der Bestimmung ist es, die Kundenteams zu stärken, da sie sich mit den stärksten Nachwuchsfahrern ausstatten können und dabei nicht hinter den Werksteams zurückstehen müssen.

Gerade jenen Werksteams gefällt das klarerweise weniger, doch Ezpeleta hat betont, dass die Regel trotzdem kommen wird. "Es gibt keine einstimmige Zustimmung, einige wollen ihre Freiheit behalten. Aber weil es auch keine einstimmige Opposition gibt, glauben wir, dass wir diese Maßnahmen setzen können. Ich denke, wir haben Wege, um das Problem zu lösen", meinte er. Sein Ziel ist es, die MotoGP wieder mit 20 Maschinen zu bestücken und deswegen will er den Satelliten-Teams ein wenig helfen.

Hilfe für die Unabhängigen

Am besten funktioniert das auch auf finanzieller Seite, wenn sie konkurrenzfähig sind und darum will Ezpeleta das ermöglichen. "Die unabhängigen Teams leiden sehr und wir müssen ihnen helfen. Danach haben sie verlangt und wir denken, das ist möglich", erklärte er. Immerhin will der Dorna-Chef auch das Risiko minimieren, das weitere Teams aussteigen, wobei er aktuell davon ausgeht, dass das nicht passieren wird. "Wir stehen jeden Tag in engem Kontakt mit den Teams. Wir helfen ihnen so gut es geht und momentan scheint es ihnen gut zu gehen. Wir müssen aber in jedem Fall weiter reden."

Ezpeleta will versuchen, dass die Leasinggebühren für die Maschinen günstiger werden und er ist sich auch sicher, dass die geplanten Sparmaßnahmen ebenfalls dabei helfen werden, dass die Budgets für 2010 von den Herstellern abgesegnet werden - für dieses Jahr war das im April und Mai 2008 passiert, also vor der Wirtschaftskrise. "Es ist nur eine Vorhersage, aber wir treffen momentan viele Maßnahmen, um 2010 einfacher zu machen als 2009."