Der Motorsport bringt immer wieder die seltsamsten Ausgeburten der Designhöllen hervor: Rasende Fußbälle, pfeilschnelle Museen, fahrende Litfasssäulen. Gemeint sind natürlich die Lackierungen der Rennsportgeräte rund um die Welt. DTM-Pilot Alex Margaritis fuhr im letzten Jahr in einer AMG Mercedes C-Klasse, die wie ein Fußball lackiert war und Honda stellte am vergangenen Montag einen F1-Boliden vor, dem die Welt geradeso genug ist.

Damit heizten die Japaner Diskussionen an, die schon lange existieren. Diskussionen darüber, ob Rennwagen Kunst sein können und wenn ja: welche von ihnen sind die größten, besten und schönsten Kunstwerke?

Per Pedal mehr Beschleunigung als per Fuß von Roberto Carlos., Foto: Mercedes
Per Pedal mehr Beschleunigung als per Fuß von Roberto Carlos., Foto: Mercedes

Modernen Rennwagen, vor allem in der F1, wird gerne vorgeworfen, dass sie alle gleich aussehen - in diesem Punkt setzt sich der neue Honda natürlich deutlich ab, wenn auch nur bei der Lackierung und nicht beim Design des Fahrzeugs selbst.

Aber welcher Rennbolide kommt einem echten Kunstwerk am nächsten - und warum? Eine schwierige Frage, über die langjährige Motorsport-Fans und Kenner stundenlang diskutieren können. Alle Studenten, die glauben die richtige Antwort auf diese große Frage zu kennen (selbst wenn sie nicht 42 lauten sollte), sollten diese in genau 300 Wörtern festhalten.

Denn das ist der zweite Teil der Bewerbungsaufgaben für den Bridgestone e-Reporter-Wettbewerb 2007. Die anderen 50% bestehen aus sechs Interviewfragen für den amtierenden GP2-Meister Lewis Hamilton. Beides zusammen bringt dem Gewinner am Ende wertvolle Erfahrungen im Motorsportjournalismus, einen neuen Laptop und ein Interview mit einem F1-Piloten ein. Dafür lohnt es sich doch einmal über Racing Art zu philosophieren, auch wenn Motorräder natürlich viel größere Kunstwerke sind...