Es war angerichtet in Valencia. Die Sonne wagte sich zwischen den Wolken hervor und bereitete den MotoGP-Piloten ideale Bedingungen für das letzte Qualifying des Jahres. Alle Augen waren auf Nicky Hayden und Valentino Rossi gerichtet, die am Sonntag den WM-Titel unter sich entscheiden werden. Und die beiden schenkten sich bereits bei der Vergabe der Startplätze nichts.

Einmal war Hayden vorne, dann Rossi, doch da waren noch acht Minuten zu fahren. Derweil war der Rest des Feldes beinahe zu Statisten degradiert. Dabei waren Troy Bayliss und Loris Capirossi stark unterwegs und auch Shinya Nakano fuhr an der Spitze mit. Doch die beiden WM-Duellanten, die an der Spitze der Zeitentabelle kämpften genossen beinahe die volle Aufmerksamkeit.

Am Ende kam es dann wieder einmal ganz anders, als es die meisten erwartet hatten. Denn Bayliss, Capirossi und Nakano gaben noch einmal mächtig Gas und drängten sich zwischen die beiden Kontrahenten. Damit spielten sie in dem Duell doch noch eine gewichtige Rolle. Denn Rossi behielt die Bestzeit und Hayden wird das Rennen nur von Platz fünf in der zweiten Reihe starten. Sein Teamkollege Dani Pedrosa wird als Sechster direkt neben ihm stehen. Valentino Rossi hat seinen Teamkollegen nicht in unmittelbarer Nähe. Colin Edwards qualifizierte sich hinter Casey Stoner, Chris Vermeulen und John Hopkins auf Rang zehn.

Alex Hofmann wird am Sonntag von Platz 17 starten. Im "Dunlop-Cup" steht er damit einen Platz hinter Carlos Checa und vor Jose Luis Cardoso und James Ellison. Die Ilmor X3 800cc-Maschine mit Gary McCoy im Sattel kam auf Platz 20. 3,8 Sekunden hatte die Neuentwicklung nach dem Qualifying-Wahnsinn Rückstand auf die Zeit von Rossi.